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2020-11-27T14:22:23+01:00

Hinweise vor stationärer Operation: Üblicherweise
erfolgen die oben genannten Voruntersuchungen ambulant. Gewöhnlich wird der
Patient deshalb erst am Tag vor der Operation stationär aufgenommen. Es
erfolgen dann nochmals die Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und eine ärztliche
Untersuchung. Des Weiteren werden diverse Blutabnahmen, ggfs. EKG und
Röntgenuntersuchung der Lunge und die Narkosevisite vorgenommen. Der Patient
wird über die Operation, deren Aussichten und Risiken nochmals ausführlich
aufgeklärt.

Mitzubringen
sind neben den oben genannten Unterlagen über Vorerkrankungen die Dinge des
persönlichen Bedarfs für einen ca. 8 – 10-tägigen Krankenhausaufenthalt.

Die
gerinnungshemmenden Medikamente (Marcumar, Falithrom, Aspirin, Plavix etc.)
müssen für die Operation rechtzeitig abgesetzt werden. Gegebenenfalls ist die
Gabe von Heparin angezeigt. Hierzu sollte der behandelnde Hausarzt oder
Internist befragt werden. Wichtige medizinische Befunde sind zum
Krankenhausaufenthalt unbedingt mitzubringen. Dies sind insbesondere MRT– und
CT-Bilder sowie Befunde von Neurologen, HNO-Arzt etc.

Wenn die
Blutgerinnung durch entsprechende Medikamente unterdrückt wird, kann die
Operation nicht durchgeführt werden. Es besteht ein hohes Risiko verstärkter
Blutungen, die das Operationsergebnis gefährden.

Organisatorisch wichtig: Hausarzt/HNO-Arzt/Neurologen
sollten über die Operation informiert werden. Es ist mit einer insgesamt 4 –
6-wöchigen Arbeitsunfähigkeit zu rechnen.

Angstpatienten: Der behandelnde
Neurochirurg kann dem Patienten genau und eingehend erklären, welche Risiken
die Operation mit sich bringt. So können Befürchtungen ausgeräumt werden, wie
sie generell bei der Vorstellung auftreten, dass im Schädelinneren operiert
werden muss. Die Operation ist so konzipiert, dass dabei prinzipiell kein
Hirngewebe zerstört wird. Nerven und Gefäße werden geschont. Wichtige
Strukturen können durch das Neuromonitoring während der Operation überwacht
werden. Schmerzen nach der Operation sind selten und gut zu behandeln. Sollten
nach der Operation Ausfälle wie eine Lähmung des Gesichtsnerven auftreten, sind
korrigierende Maßnahmen möglich.

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