Der Begriff Biopsie leitet sich aus dem Griechischen ab, wo
er eine Kombination aus „Leben“ und „Sehen“ bedeutet. Gemeint ist hiermit eine
Entnahme einer Gewebeprobe, die der Untersuchung auf Krankheiten dient. Die
Biopsie wird in der Regel auf konkreten Verdacht hin durchgeführt. Auch bei
erblich vorbelasteten Patienten, beispielsweise bei Frauen mit familiär
gehäuftem Vorkommen von Brustkrebs, kann eine Biopsie durchgeführt werden. Nach
der Entnahme folgt dann eine gezielte Analyse des Gewebes.
Worüber die Biopsie Auskunft gibt
Eine Gewebeprobe wird in der Regel erst dann durchgeführt,
wenn andere Diagnosemöglichkeiten ausgeschöpft sind. Auch zur Verhärtung eines
Verdachts bzw. zur endgültigen Abklärung kann die Biopsie zum Einsatz kommen.
Ein Beispiel hierfür ist die Gewebeentnahme und – Untersuchung im Rahmen einer
Operation, bei der ohnehin Gewebe (zum Beispiel einer Schilddrüse) entnommen
wird. Hier können Proben aus dem Organ, aber auch aus Tumoren, Knoten oder
anderen veränderten Gewebestrukturen Aufschluss geben, ob es sich um gut – oder
bösartige Veränderungen handelt.
Biopsien können je nach Ausgangslage und Bedarf mit sehr
kleinen Gewebeproben durchgeführt werden oder die Entnahme eines gesamten
Organs umfassen (wie beispielsweise zur Entfernung von Tumoren oder einer
krankhaft vergrößerten Schilddrüse).