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2020-11-29T08:11:44+01:00

Ursachen und Symptome: Klinische Symptome sind hier meist
nicht vorhanden. Eventuell kann eine stark ungünstige Kinnpartie mit
entsprechender Kieferfehlstellung funktionelle Beschwerden wie Schmerzen oder
auch Probleme beim Kauen mit sich bringen. In diesem Fall werden die
zugehörigen Symptome aber oftmals schon früh erkannt.

Das ästhetisch als unschön empfundene Kinn macht keine
Beschwerden in diesem Sinne. Oft ist hier vor allem die persönliche
Unzufriedenheit der Betroffenen ausschlaggebend für den Wunsch nach einer (auch
operativen) Veränderung. So empfinden gerade Frauen ein großes, kantiges
und/oder markantes Kinn oftmals als sehr unpassend oder bisweilen sogar
entstellend. Männer wiederum klagen vor allem über ein fliehendes Kinn, das
ihrer Meinung nach nicht männlich genug wirkt bzw. den optischen Gesamteindruck
deutlich beeinträchtigt. Die Ursachen für ein als zu groß, zu klein oder
ungünstig geformt empfundenes Kinn sind meist genetisch bedingt. Die angeborene
Form und Größe der Kinnpartie lässt sich auf konservativem Wege nicht
verändern. Darüber hinaus kann auch ein Unfall für eine veränderte Kinnform verantwortlich
sein.

Diagnose: Eine Diagnose im medizinischen Sinne findet hier
meist nicht statt, da beispielsweise ein fliehendes Kinn keine Krankheit
darstellt. Allerdings kann zur genauen Abklärung der Knochenpositionen ein
bildgebendes Verfahren wie Röntgen notwendig sein. Liegen neben ästhetischen
Gründen oder ausschließlich gesundheitliche Beschwerden wie Schmerzen beim
Kauen vor, dann ist hier natürlich eine gründliche Anamnese mit allen
notwendigen diagnostischen Verfahren notwendig. Erst nach genauer Abklärung
wird dann der passende Eingriff beschlossen. Dies gilt im Übrigen auch für
ästhetische Operationen: Ein ausführliches Gespräch zwischen Patient/-in und
Arzt ist obligatorisch. Hierzu gehört neben der körperlichen Untersuchung auch
die genaue Aufklärung über die Möglichkeiten und Risiken der geplanten
Kinnkorrektur.

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