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2020-11-29T07:57:29+01:00

Die Nekrektomie sowie die Spalthauttransplantation sind
Verfahren, die bei Verbrennungen der Haut durchgeführt werden. Sie fällt in den
Bereich der Rekonstruktiven Chirurgie bzw. der Plastischen Chirurgie. Dabei
bezeichnet der Begriff Nekrektomie das Abtragen des abgestorbenen Hautgewebes,
unter anderem zur Verhinderung weiterer Infektionen. Die
Spalthauttransplantation ist der medizinische Fachbegriff für eine
Hauttransplantation nach Verbrennung. Sie erfolgt jedoch erst nach der
Nekrektomie. Ob ein solcher Eingriff erforderlich ist, hängt maßgeblich vom
Umfang der verbrannten Hautareale sowie von dessen Beschaffenheit ab. Der
Facharzt kann verschiedene Verbrennungsgrade feststellen. Bei stärkerer
Verbrennung sind auch die unterliegenden Nerven- oder mitunter sogar
Muskelgewebe betroffen, so dass die Patienten meist keine Schmerzen verspüren.
Eine Operation ist oft alternativlos. Nur bei kleineren, weniger stark
betroffenen Arealen kann zunächst eine konservative Behandlung versucht werden.

Ursachen für Verbrennungen und Diagnose

Es gibt unterschiedlichste Ursachen für thermische
Schädigungen: Neben dem direkten Kontakt zu Feuer sind heiße Dämpfe, heiße
Flüssigkeiten, Dämpfe, Gase, Reibung oder auch starke Sonneneinstrahlung zu
nennen. Außerdem kann die übermäßige Exposition zu extrem kalten Temperaturen
zu einer sogenannten Kälteverbrennung mit ähnlichen Folgen führen. Um den
Verbrennungsgrad genau zu bestimmen, stehen dem Arzt verschiedene
Diagnoseverfahren zur Wahl. An Hand der Differentialdiagnose wird dann der
genaue Operationsablauf geplant.

Die Nekrektomie im Überblick

Die Nekrektomie wird unter
Vollnarkose durchgeführt. Mit einem Spezialinstrument trägt der behandelnde
Arzt das verbrannte Gewebe so lange ab, bis er auf gesunde Zellen trifft. Diese
werden dann für die Transplantation vorbereitet. Hierzu wird gesundes
Hautgewebe an anderer Stelle entnommen. Der Eingriff kann je nach Umfang des zu
behandelnden Areals zwischen einer halben und mehreren Stunden in Anspruch
nehmen. Nach der Operation wird die betroffene Körperregion mit einem
stützenden Spezialverband versorgt und ruhig gestellt.

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