Das Ziel:
Ziel der Volumentherapie ist, wie der Name bereits andeutet,
eine optische Aufpolsterung bzw. Unterfütterung der erschlafften Haut. Durch
gezielt eingebrachte Füllstoffe wie zum Beispiel Hyaluronsäure oder Kollagen
wird diese von innen aufgepolstert, wodurch sowohl Falten als auch eingefallene
Wangen korrigiert werden können. Zum erklärten Behandlungsziel zählt außerdem,
dass das Ergebnis möglichst natürlich wirken soll.
Dabei hat die Volumentherapie natürlich auch ihre Grenzen.
Bei stark vorangeschrittener Hautalterung ist eine Unterspritzung mit einem
abbaubaren Füllstoff womöglich nicht mehr ausreichend, um eine deutliche
optische Verbesserung zu erzielen. Deshalb ist eine individuelle Aufklärung mit
Differentialdiagnose durch den Facharzt sehr wichtig.
Alternativen zur Behandlung:
Die Volumentherapie ist nicht medizinisch notwendig,
insofern gibt es natürlich zunächst die Alternative, keine Behandlung
durchführen zu lassen. Auch im Bereich Ästhetischer Eingriffe stehen
verschiedene mögliche Alternativen zur Wahl. So kann die Anti-Falten-Behandlung
beispielsweise auch mit permanenten Füllstoffen aus Kunststoff durchgeführt
werden, wobei diese Methode auf Grund eines höheren Behandlungsrisikos seltener
angeboten wird. Darüber hinaus sind auch non-invasive Eingriffe, beispielsweise
eine Hautglättung mittels Ultraschall, oder auch das sogenannte Vampir Lifting
mit angereichertem, körpereigenem Blutplasma möglich. Für eine allgemeine
Verbesserung und Auffrischung der Haut bieten einige Fachärzte die sogenannte
Mesotherapie an, bei der bio-aktive Wirkstoffe vielfach in die Haut injiziert
werden. Sind die Falten primär mimischen Ursprungs (beispielsweise die berühmten
Stirn- oder Zornesfalten), dann ist eine Behandlung mit Botox denkbar.
Bei einer stärker vorangeschrittenen Hautalterung kann
außerdem ein operatives Facelifting in Erwägung gezogen werden. Dieses birgt
allerdings einige zusätzliche Risiken und ist zudem mit einem stationären
Aufenthalt sowie einer längeren Regenerationsphase verbunden.
Risiken bei der Volumentherapie / Anti-Falten-Behandlung mit
Hyaluronsäure oder Kollagen:
Neben den beschriebenen typischen Beschwerden wie Schmerzen
oder Schwellungen nach der Behandlung birgt die Volumentherapie mit zum
Beispiel Hyaluronsäure oder Kollagen einige weitere Risiken. Grundsätzlich sind
Infektionen möglich, auch wenn diese seltener auftreten. Je nach gewähltem
Füllpräparat kann es außerdem zu Allergien kommen. Ein Test vorab mit
anschließender Auswahl eines passenden Mittels kann dieses Risiko minimieren
helfen. Möglich sind ebenfalls Überkorrekturen, also eine zu starke
Unterfütterung, die dann ein unnatürliches Aussehen zur Folge hat. Bei den
abbaubaren Materialien verblasst diese Überkorrektur mit der Zeit aber von
selbst wieder. Umgekehrt besteht aber natürlich ebenso das Risiko, dass das
Behandlungsergebnis als nicht stark genug empfunden wird. Gerade die
natürlichen Füllstoffe können individuell unterschiedliche Ergebnisse bewirken.
In dem Fall sind Folgebehandlungen möglich.