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2020-11-27T15:33:06+01:00

Zugänge und OP-Techniken: Bei einer Nasenkorrektur wird das unter der Haut bzw. Schleimhaut liegende Nasengerüst (Knochen und Knorpel) verändert. Um dorthin gelangen zu können, sind kleine Zugangsschnitte an und in der Nase erforderlich. Dementsprechend unterscheidet man:

  • geschlossener Zugang (endonasaler Zugang)
  • offener Zugang (äußerer Zugang)

Beim geschlossenen Zugang werden die Zugangsschnitte im Naseninneren platziert. Beim offenen Zugang wird zusätzlich ein kleiner querer Schnitt am Nasensteg angelegt. Bei winkelig unterbrochener Schnittführung und sorgfältiger Durchführung ist die i.d.R. 5 mm kurze Narbe praktisch unauffällig.

Offener oder geschlossener Zugang?

Die im Zusammenhang mit Nasenoperationen oft erwähnten Begriffe „offen“ oder „geschlossen“ bezeichnen keine eigenständigen Operationsverfahren, sondern lediglich die Art des Zuganges (siehe oben). Grundsätzlich lassen sich praktisch alle Nasenkorrekturen durch beide Zugangsverfahren durchführen. Beide haben also ihre Berechtigung. Der offene Zugang kann in bestimmten Situationen von großem Nutzen sein und dem Operateur ein präziseres Arbeiten ermöglichen (z.B. bei komplizierter Ausgangslage, Nasenspitzenproblemen, Asymmetrien, Nachoperationen, Rekonstruktionen).

Beide Zugänge haben in bestimmten Situationen Vor- und Nachteile. Ein versierter Nasenoperateur muss deshalb beide beherrschen, um von Fall zu Fall entscheiden zu können, welchem der Vorzug zu geben ist.

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