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2020-11-27T15:30:28+01:00

Operationsname, Definition: Die ästhetische Nasenkorrektur (Rhinoplastik) ist eine Operation zur Korrektur der äußeren Nasenform. Die funktionelle Nasenoperation ist eine Operation zur Korrektur der inneren Nase, z.B. Korrektur einer verbogenen Nasenscheidewand (Septumplastik).

Man unterscheidet bei den Nasenoperationen:

  • Operationen der äußeren Nase (Rhinoplastik),
  • Operationen der inneren Nase (z.B. Nasenscheidewandkorrektur, Septumplastik),
  • und kombinierte Operationen der inneren und äußeren Nase (Septorhinoplastik, Rhinoseptumplastik),

oder in Bezug auf den Operationsgrund (Indikation):

  • funktionelle Nasenoperationen zur Behandlung einer Funktionsstörung der Nase,
  • ästhetische Nasenkorrekturen zur Veränderung der äußeren Nasenform,
  • und kombinierte funktionell-ästhetische Nasenoperationen (gleichzeitige innere und äußere OP).

Gerade in der Nasenchirurgie sind Form und Funktion untrennbar miteinander verbunden. Eine „reine Schönheits-OP“ der Nase gibt es genau genommen nicht. Nasenkorrekturen sind daher praktisch immer als funktionell-ästhetische oder ästhetisch-funktionelle Operationen zu betrachten. Als Konsequenz daraus muss ein Nasenchirurg sowohl die inneren, als auch die äußeren Strukturen der Nasen, mit anderen Worten sowohl die funktionellen, als auch die ästhetischen Aspekte der Nase beurteilen und ggf. behandeln können. Das verlangt über die reine Facharztausbildung hinaus eine spezielle Ausbildung und Erfahrung in der Nasenchirurgie.

Bei einer ästhetischen Nasenkorrektur sollte die Nasenfunktion nach Möglichkeit erhalten werden. Das ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, denn eine Veränderung der äußeren Nasenform beeinflusst zwangsläufig auch die innere Nase und kann dadurch die Nasenfunktion verändern.

Nicht wenige Menschen haben leichtere Nasenscheidewandverbiegungen ohne primär erkennbare Funktionsstörungen. Im Falle einer äußeren Nasenkorrektur können diese Nasenscheidewandverbiegungen jedoch relevant werden und z.B. Atemprobleme hervorrufen.

Einige Formveränderungen der äußeren Nase können sogar ohne eine gleichzeitige Korrektur der inneren Nase unmöglich sein, wie z.B. einige Schiefnasendeformitäten. Aus diesem Grunde kann bei diesen Menschen neben der äußeren Korrektur auch eine Korrektur der inneren Nase ratsam sein. Dieses sollte dann gleichzeitig in einer kombinierten inneren und äußeren Nasenkorrektur (Septorhinoplastik, Rhinoseptumplastik) durch einen entsprechend auf beiden Gebieten (Plastische Chirurgie und HNO) erfahrenen Spezialisten erfolgen.

Bei vorhandener Behinderung der Nasenatmung sollte im Rahmen einer äußeren Korrektur unbedingt auch die innere Nase mitkorrigiert werden. Eine solche kombinierte innere und äußere Nasenkorrektur sollte dann in derselben Operationssitzung durchgeführt werden. Aus diesem Grunde muss ein Nasenoperateur sowohl die Korrekturen an der inneren, als auch der äußeren Nase beherrschen.

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