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2020-11-27T15:07:02+01:00

Laterale
Halszyste – Operation:
Zunächst werden die Halshaut und das Platysma in einer horizontalen Linie
entlang einer natürlichen Hautfalte durchtrennt und die Zyste wird am
Vorderrand des großen Kopfhalswendemuskels (Musculus sternocleidomastoideus)
aufgesucht und schrittweise umfahren. Dabei werden Gefäße dargestellt und
geschont und es werden im Operationsgebiet liegende Hirnnerven (Zungennerv,
Schlucknerv und Armhebenerv) aufgesucht und geschont. Manchmal ist es nötig,
den Zysteninhalt während der Operation abzupunktieren, um die Zyste schonender
umfahren zu können und um ein unkontrolliertes Rupturieren der Zyste während
einer Operation zu vermeiden. Nach Exzision der Zyste erfolgt ein
mehrschichtiger Hautverschluss, wobei vorher in der Regel eine Saugdrainage
eingebracht wird.

Mediane Halszyste – Operation: Hier erfolgt die Hautinzision
ebenfalls in einer horizontalen Linie, idealerweise in einer Hautfalte und es wird
die Zyste zwischen Zungenbein und Kehlkopfskelett aufgesucht und umfahren.
Anschließend wird die Zyste, die mit einem Gang nach oben verläuft, dorthin
verfolgt und der Eintritt ins Zungenbein wird dargestellt. Hiernach wird das
Zungenbein rechts und links des Durchtritts des Zystenganges durchtrennt und
entfernt. Nach ausreichender Blutstillung wird ebenfalls eine Saugdrainage
eingelegt und es kann der mehrschichtige Hautverschluss erfolgen.

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