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2020-11-27T15:09:21+01:00

Diagnose / Differenzialdiagnose: Die Diagnose wird in der Regel durch den Hals-, Nasen-, Ohrenarzt
gestellt. Hierbei erfolgt zunächst die Erhebung der Anamnese und es wird
beispielsweise nach vorangegangenen Operationen oder anderen Erkrankungen in
der Anamnese mit Halsschwellungen gefragt. Anschließend erfolgt eine klinische
Untersuchung, wobei die Tonsillenregion und die Zungengrundregion inspiziert
werden, weil beide Formen von Zysten hier ihren Ursprung nehmen. Anschließend
wird eine Ultraschalluntersuchung der Halsweichteile durchgeführt, diese kann
mit einer Doppleruntersuchung kombiniert werden, um zu belegen, dass es sich
einerseits um Zysteninhalt und andererseits um nicht mit Blut durchströmtes
Gewebe handelt. Stark gefüllte Zysten können anschließend durch Punktion
entlastet werden und das Punktatmaterial kann auch von einem erfahrenen
Zytopathologen untersucht und eingeordnet werden, so dass die Diagnosestellung
meistens sicher gelingt. Wichtigere Differenzialdiagnosen sind bösartige
Tochtergeschwülste in Halslymphknoten oder bösartige Krankheiten der
Halslymphknoten selbst (Lymphom). Die mediane Halszyste kann außerdem mit einer
Schilddrüsenzyste von einem in der Mitte lokalisierten Schilddrüsenlappen
verwechselt werden.

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