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2020-11-27T15:05:32+01:00

Vorbereitung zur Operation und Narkose: Meist erfolgt eine Karpaltunnelspaltung in
Plexusanästhesie oder in kurzer Narkose. Hierzu sollte der Patient 6 Stunden
vor dem Eingriff nicht gegessen, getrunken und geraucht haben. Vor dem Eingriff
wird zumeist eine kleine Infusionsleitung / Braunüle in eine Vene gelegt.

Plexusanästhesie: Hat sich
der Patient für eine Armbetäubung entschieden, so wird im Vorbereitungsraum die
Achselhöhle rasiert und nach entsprechender Desinfektion ein Betäubungsmittel in die Nähe der
Nerven eingespritzt. Nach einer entsprechenden Einwirkzeit von ca. 20 bis 45
Minuten wird die Wirkung (Gefühl und Motorik der Hand) nochmalig überprüft und
der Patient in den OP-Saal gefahren.

Vollnarkose: Der Patient wird
nach Legen der Braunüle in den Operationssaal gefahren. Hier wird ihm, nach
Umlagerung auf den Operationstisch mit Auslagerung des betroffenen Armes auf
einen Handtisch, ein Medikament verabreicht, welches ihn schlafen lässt.

Medianusblock: Sollte der
operative Eingriff in
lokaler Anästhesie erfolgen, so braucht der Patient nicht nüchtern zu sein. Er
wird zu Fuß in den OP-Saal begleitet und legt sich auf den Operationstisch. Die
betroffene Hand wird ausgelagert, desinfiziert und anschließend ein
Lokalanästhetikum am beugeseitigen Handgelenk eingespritzt, welches nach
entsprechender Einwirkzeit eine schmerzfreie Operation ermöglicht. Nachteil
dieser Methode ist, dass der Patient die enge Blutdruckmanschette am Oberarm, welche eine Blutleere und somit gute
Übersicht für den Operateur ermöglicht, für die Dauer der Operation (und ggf.
nach einiger Zeit auch schmerzhaft) spürt.

Das
OP-Team:
Im
Operationssaal sind neben dem Narkosearzt und dem Operateur, eine
Anästhesieschwester/-pfleger und eine OP-Schwester/-Pfleger sowie ein Springer.
Dies ist eine Pflegekraft, welche der OP-Schwester zuarbeitet und die nötigen
Dinge angibt.

Dauer der Operation: Die Operation dauert durchschnittlich 20 bis 30 Minuten.

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