Operationsname, Definition: Das Karpaltunnelsyndrom bzw. Carpaltunnelsyndrom ist
ein Engpasssyndrom des Mittelnerven (Nervus medianus) im Karpaltunnel. Hierbei
handelt es sich um eine knöcherne Rinne auf der Innenseite des Handgelenkes, in
welcher die Sehnen der Fingerbeugemuskeln und der Mittelnerv verlaufen. Das
Dach des Tunnels wird von einer Sehnenplatte, dem sogenannten Retinaculum
flexorum, gebildet. Nimmt der Druck in diesem Tunnel zu, so kommt es zu einer
zunehmenden Druckschädigung des Mittelnerven. Bei der
Operation wird dieser Tunnel eröffnet und der Mittelnerv befreit, indem die
Sehnenplatte gespalten wird. Die Operation heißt Karpaltunnelspaltung (KTS) und
umfasst die Dekompression des Nervus medianus.
Facharzt dieser Operation: Die
Operation wird meist von Handchirurgen, Chirurgen oder Orthopäden durchgeführt.
Häufigkeit pro Jahr: Das Karpaltunnelsyndrom ist das häufigste
periphere Nervenkompressionssyndrom. Die
Wahrscheinlichkeit des Auftretens dieser Erkrankung im Laufe des Lebens liegt
bei rund 10 %. Dementsprechend häufig
wird die Operation durchgeführt.
Stationär / Ambulant: Im Allgemeinen wird der Eingriff ambulant durchgeführt.
In medizinisch begründeten, wenigen Fällen findet auch eine stationäre
Operation statt.
Kosten der Operation und Kostenübernahme durch die Krankenkasse:
Die Kosten der Operation hängen davon
ab, ob der Eingriff ambulant oder stationär durchgeführt werden kann, und ob der Patient gesetzlich oder privat versichert ist.
Die gesetzliche oder private Krankenkasse kommt für die Kosten der Operation
auf.