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2020-11-27T15:04:45+01:00

Angstpatienten: Die Angst wird am besten genommen durch ein vertrauensvolles Verhältnis zu dem behandelnden Arzt. Hierbei sollten mehrere Gespräche vor der definitiven Operation erfolgen, die alle neuen und alten offenen Fragen ausreichend klären. Da vor der definitiven Operation mehrere Untersuchungen erfolgen, besteht genügend Raum und Zeit für vorbereitende Gespräche.

Hinweis vor stationärer Operation: In der Regel ist der stationäre Aufenthalt 10 – 12 Tage. Vor der Operation wird 4 Tage stationär eine Inhalationsbehandlung zur kompletten Abschwellung der Schleimhäute des Kehlkopfs und der Trachea bzw. Bronchien durchgeführt (Medikamente im Inhalat: Corticosteroide, Adrenalin, Tacholiquin etc.). Zusätzlich wird in manchen Fällen eine Antibiotikatherapie im Rahmen der Vorbereitung notwendig, um Infektfreiheit zu garantieren. Die Operation wird dann am Tag 4 oder 5 durchgeführt. Sie dauert ca. 2 – 4 Stunden. Im Anschluss erfolgt eine Nachbeatmung auf Intensivstation für eine Nacht. Am nächsten Morgen wird der Beatmungsschlauch nach Untersuchung und Freigabe durch den Operateur entfernt und das künstliche Koma beendet. Bei zufriedenstellendem Ergebnis (bei guter Vorbereitung und Planung in der Regel) ist wenige Stunden später die Verlegung auf die Normalstation möglich. Dort findet die stationäre Pflege durch ausgebildete Fachkräfte bis zum 12. Tag statt. Wenn alles gut gelaufen ist, kann dann die Entlassung in das häusliche Umfeld erfolgen. Im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt sollten 10 – 14 Tage Erholung eingehalten werden, bevor zur Arbeit zurückgekehrt wird. Bei komplexeren Eingriffen ist auch eine Anschlussheilbehandlung sinnvoll und wird von der Kasse bezahlt.

Neben den ärztlichen Anweisungen ist wichtig, dass keine akute Infektion der oberen Atemwege besteht.

Da es sich um sehr aufwändige und relativ risikobehaftete Operationen handelt, kann die schlechte Vorbereitung oder Nichtbeachtung notwendiger Maßnahmen zu erheblichen, teilweise nur schwer korrigierbaren Komplikationen führen. Daher ist unbedingt auf die getroffenen Vereinbarungen mit dem behandelnden Arzt zu achten.

Besondere organisatorische Maßnahmen sind hier nicht notwendig. Der Arbeitgeber sollte über einen ein- bis zweimonatigen Krankenstand unterrichtet werden.

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