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2020-11-27T15:03:21+01:00

Grund und Ziel der Operation: Unbehandelte bösartige Tumoren des Kehlkopfs können zu Luftnot und Erstickung führen. Kehlkopfteilresektionen versuchen bei kleineren Tumoren die Funktion des Kehlkopfes zu erhalten und gleichzeitig ausreichend onkologischen Sicherheitsabstand zu erreichen, um eine Heilung des Patienten zu ermöglichen.

Heilungschancen: Die Heilungschancen liegen für kleine Tumoren ohne Absiedlungen in die Lymphknoten bei 98%. Je größer der Tumor ist, desto schlechter wird die Heilungschance. Diese ist aber von zu vielen Faktoren abhängig, als das eine einfache pauschale Antwort möglich wäre.

Alternativen zur Operation: Alternativen zu einer operativen Versorgung von kleineren Kehlkopftumoren bestehen in einer Bestrahlung. Aus onkologischer Sicht werden hier vergleichbare Ergebnisse erzielt, die Nebenwirkungen der Strahlentherapie sind vor der Therapie schlecht abschätzbar und werden von vielen Patienten als langfristig stark belastend beschrieben.

Entscheidung für die Offene oder die Laserchirurgische/Transorale Kehlkopfteilresektion: Beide Operationsverfahren – die offene und die laserchirurgische/transorale Kehlkopfteilresektion – sind möglich. Wenn die Möglichkeit einer geschlossenen Resektion besteht, sollte diese gewählt werden. Wenn aber durch anatomische Gegebenheiten keine gute Einstellbarkeit des Tumors besteht, bieten die offenen Techniken eine gute Alternative.

Bei kleineren bis mittleren Kehlkopftumoren, die einen Erhalt des Kehlkopfes möglich machen, ist eine Kehlkopfteilresektion anzuraten. Die Operation sollte nach der Diagnosestellung zeitnah durchgeführt werden, um ein weiteres Tumorwachstum zu vermeiden.

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