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2020-11-27T15:02:46+01:00

Angstpatienten: Bei Ängsten empfiehlt es sich, den Operateur erneut aufzusuchen und die Fragen/Aspekte zu besprechen, die ihm Angst machen. Ggf. sollte der Patient sich eine ärztliche Zweitmeinung einholen.

Hinweis vor ambulanter Operation: Es erfolgt einige Tage vor der OP das Aufklärungsgespräch durch den Operateur. Einige Tage vor der OP erfolgt zusätzlich die Vorstellung und das Aufklärungsgespräch durch den Narkosearzt (i.d.R. mit Vorstellung und Auskultation des Kindes).

Am OP-Tag ist ca. 1 Stunde vor OP-Beginn das Eintreffen im OP-Zentrum ausreichend. Ca. eine halbe Stunde vor der OP wird ein Beruhigungsmittel dem Kind verabreicht (i.d.R. oral als Saft). Die Operationsdauer beträgt ca. 10 – 15 Min. (ggf. Verlängerung durch Kombinationseingriffe). Die Gesamt-OP-Dauer mit Narkoseeinleitung und Narkoseausleitung beträgt ca. 20 – 30 Min. Die Aufenthaltsdauer im Aufwachraum umfasse ca. 2 Stunden nach OP bis zur Entlassung.

Was ist mitzubringen: Wechselwäsche, Taschentücher, keine besonders guten und neuen Anziehsachen, bequeme Kleidung (mit Unterwäsche und Söckchen), die auch im Bett getragen werden kann, ein Spielzeug/Buch, ein fruchtsäurearmes Lieblings-Getränk, leckere weiche Nahrung (Joghurt/Banane/Toastbrot) als Erstspeisen nach der OP, ggf. Fruchteis möglich. Möglichst 2. Begleitperson zum Abholen (Autofahrt) bestellen. Schmerzmittel für den Hausgebrauch vorhalten (Bsp. Paracetamolsaft/-zäpfchen).

Bei ambulanten Eingriffen sollte eine telefonische Erreichbarkeit des Operateurs in den ersten 24-Stunden gegeben sein bzw. eine naheliegende Kinder-Rettungsstelle verfügbar sein.

Der Rücktransport sollte durch eine Begleitperson für das Kind gewährleistet sein (zusätzlich zum Autofahrer). Es sollten in der Häuslichkeit ausreichend geeignete Schmerzmedikamente vorhanden sein.

Hinweis vor stationärer Operation: Der Aufnahmetag (Tag vor der OP) umfasst die HNO-ärztliche Untersuchung, die OP-Aufklärung, das Narkosearztgespräch, ggf. eine Blutentnahme, ggf. ein Apothekerkonsil bzgl. eingenommener Medikamente. Bei Risikokindern erfolgen ggf. weiterführende Untersuchungen (Röntgen der Lunge, Lungenfunktionstest, erweiterte Laboruntersuchungen, Ultraschall etc.). Am OP-Tag beginnt ca. 1h vor OP die Anästhesie-Vorbereitung. Die OP-Dauer umfasst ca. 15-20 Min. Danach sind ca. 2h im Anästhesie –Aufwachraum einzuplanen, erst dann kann einen Verlegung auf Station erfolgen.

Im Weiteren erfolgen täglich Wundkontrollen. Die Entlassung ist zwischen 1. und 3. Tag nach der Operation möglich (krankenhausabhängig).

Was ist mitzubringen: Chipkarte / Einweisung, Telefonnummern von Kontaktpersonen, Medikamentenliste, mehrfache Wechselwäsche, keine besonders guten und neuen Anziehsachen, bequeme Kleidung, die auch im Bettchen getragen werden kann, Hausschuhe / Sandalen mit wasserfester Sohle, Spielzeug/Bücher etc., Nahrungsergänzung z.B. durch Fruchteis möglich. Nicht krümelnde Speisen /Getränke nach der OP mit wenig Fruchtsäure verwenden (für die ersten 2-3 Tage).

Weiterhin zu beachten: Es sollte kein akuter Atemwegsinfekt vorliegen. Bei Asthma sollte eine gute Einstellung vorliegen und der letzte Anfall einige Wochen zurückliegen. Keine blutgerinnungshemmenden Medikamente verabreichen (ASS z.B.). Ggf. sollten besondere Absprachen mit Operateur/Anästhesist beachtet werden.

Andernfalls sollte die Operation aufgrund erhöhtem OP-/Narkoserisiko verschoben werden. Bei akuter Bronchitis z.B. besteht gerade bei Kindern die Gefahr, dass aufgrund der Beatmung bei der Operation die Lungenwege sehr gereizt werden und sich sehr viel Schleim in der Lunge löst, so dass die Bronchien zu Krämpfen neigen und das Sekret (Schleim) sich staut. Dies wiederum führt zu Problemen bei der Beatmung und in der Aufwachphase des Kindes mit Einstellung einer ausreichenden Eigenatmung, was u.U. lebensbedrohlich sein kann. Bei Blutgerinnungsstörungen/Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten kann es zu stärkeren Blutungen im Wundbereich kommen, was ggf. Folgeoperationen mit Bluttransfusionen und eine stationäre Behandlung erforderlich macht.

Nach der OP ist auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten (ggf. 20 min vorher immer Schmerzmedikamente verabreichen, auf wohlschmeckende Flüssigkeiten mit wenig Fruchtsäure/Kohlensäure achten, Milchprodukte einschränken wegen der Verschleimungstendenz).

Bitte rechtzeitig Informationen über die nächstgelegene Rettungsstelle bereit legen.

Nach der OP sollte am Folgetag spätestens die erste Nachsorgeuntersuchung möglichst durch den Operateur erfolgen. Das Kind ist ca. 6-8 Tage nicht KITA-/schulfähig. Ca. 2 Wochen sollte kein Schulsport oder Vereinssport betrieben werden.

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