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2020-11-27T14:59:48+01:00

Die Operation: Die minimal-invasive Mitralklappenoperation / Mitralklappenrekonstruktion unterscheidet sich von der konventionellen Mitralklappenoperation durch den Zugang und die Technik der extrakorporalen Zirkulation. Nachdem der Patient in Rückenlage mit beiden Armen angelagert auf dem Operationstisch positioniert, desinfiziert und mit sterilen Tüchern abgedeckt ist, wird eine ca. 5-6 cm lange Inzision im Bereich der rechten lateralen Brustwand entweder etwas unterhalb der rechten Mamille oder entlang der rechten Brustfalte bei Frauen angelegt. Das Gewebe zwischen zwei angrenzenden Rippen wird durchtrennt. Der Narkosearzt hat die Luftröhre mit einem besonderen Luftröhrenschlauch intubiert, der eine getrennte Beatmung von rechter und linker Lunge möglich macht, so dass nun die rechte Lunge von der Beatmung ausgeschaltet werden kann. Die rechte Lunge fällt dann in sich zusammen und behindert den Operateur nicht, das Herz zu erreichen.

Der Herzbeutel wird nun unter Kontrolle des Zwerchfellnervs (ca. 2 cm über diesem) eröffnet. Die Eröffnung läuft horizontal oberhalb des Nervs und geht so weit kopfwärts, dass die aufsteigende Hauptschlagader sichtbar wird. Beinwärts wird diese bis zur unteren Hauptvene (Vena cava inferior) geführt. Anschließend wird das Blut mit einem Medikament (Heparin) ungerinnbar gemacht. Dies ist notwendig, um die Herz-Lungen-Maschine einzusetzen. Die rechte Beinarterie und -vene werden nun mit einer Nadel punktiert. Über einen feinen Draht, der als Führung dient, werden zwei Schläuche (Kanülen) eingebracht. Die Kanüle in der Beinvene wird unter Ultraschallkontrolle des Herzens bis in den rechten Vorhof vorgeschoben. Die Kanüle in der Arterie wird sicher in dieser platziert.

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