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2020-11-27T14:59:48+01:00

Risiken der Operation: Für die Operation an der Mitralklappe bestehen keine absoluten Ausschlusskriterien. Wie immer ist es von Nutzen, die Risiken der Operation, die sehr unterschiedlich sind und von verschiedenen Begleiterkrankungen abhängig sind, zu überprüfen.

Bei den folgenden Erkrankungen kann nicht minimal-invasiv operiert werden: Undichtigkeit der Aortenklappe, Voroperationen im rechtsseitigen Brustkorb, Verkalkungen der aufsteigenden Aorta (Aorta ascendens), degenerative Veränderungen der Hauptschlagader (Aorta), der Beckenarterien und der Beinarterien.

Für alle Eingriffe am Herzen und somit der Mitralklappe gelten die Operationsrisiken eines großen operativen Eingriffs, auch hinsichtlich der Narkose. Mögliche Risikofaktoren werden von den Anästhesisten schon vor der Operation in einem Aufklärungsgespräch mit dem Patienten erfasst. Neben modernen und sicheren Narkosemitteln stehen während des Eingriffs umfangreiche Überwachungsmaßnahmen für eine sichere Operation zur Verfügung.

Jeder herzchirurgische Eingriff hat ein Risiko für folgende, schwerwiegende Komplikationen: Herzinfarkt (1%), Schlaganfall (1-2%), Verletzungen der Hauptschlagader ([lt] 1%), schwere Infektionen (2%), allergische Reaktion und Medikamentenunverträglichkeit.

Bei der minimal-invasiven Operationstechnik ist ein spezielles Risiko bekannt für die Aortenverletzung bzw. Aortendissektion (1-1,5%), für das Auftreten einer Lymphfistel im Bereich der rechten Leiste (2-4%) und für Beeinträchtigungen des rechten Zwerchfellnervs bis hin zur Verletzung ([lt] 1%).

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