Ergebnis: Ziel der Operation ist die schnelle, schmerzfreie körperliche Vollbelastung. Dies ist am besten mit den minimal-invasiven, endoskopischen OP-Verfahren zu erreichen. Normales Gehen und leichte Belastung ist hier bereits am OP-Tag (wenige Stunden nach der Leistenbruch Operation) wieder möglich. Somit werden über 90 % der Patienten nach TAPP- oder TEP-Verfahren bereits am 1. Tag nach der Leistenbruch Operation entlassen und haben kaum oder gar keine Beschwerden und sind für leichte Alltagsarbeit oder Bürotätigkeit sofort wieder belastbar.
Einschränkungen nach der Leistenbruch Operation: Trotzdem muss jedoch eine körperliche Schonung von mindestens 14 Tagen eingehalten werden. Insbesondere das Heben und Tragen von schweren Lasten ([gt] 5 kg) ist zu vermeiden. Nach 14 Tagen ist dann bei den minimal-invasiven Verfahren mit Netzimplantation eine Vollbelastung wieder erlaubt.
Bei den offenen Verfahren ohne Netz hingegen ist die Schonung für mindestens 6-12 Wochen einzuhalten.
Schwimmen, Baden und Saunieren sollten über 14 Tage unterlassen werden, um die Wundheilung nicht zu gefährden. Duschen wird je nach Klinik meist ab dem 2. postoperativen Tag (2. Tag nach der OP) erlaubt.
Bei den offenen OP-Verfahren sind allein durch den längeren Hautschnitt die körperliche Einschränkung und die Beschwerden oft länger andauernd.
Kontrolltermine: Kontrolltermine zur Wundnachschau bzw. zum Ziehen der Hautfäden und für sonographische Kontrollen sollten innerhalb von 14 Tagen nach der Leistenbruch Operation erfolgen.
Narben nach der Operation: Die Narben der minimal-invasiven Verfahren sind sehr klein und fallen nach etwa einem halben Jahr kaum noch auf. Bei den offenen Verfahren sind die Narben um ein vielfaches länger, heilen aber abhängig von der Nahttechnik und körpereigener Wundheilung relativ unauffällig ab.
Medikamente nach der Operation: Für die ersten 1-3 Tage kann die Einnahme von leichten Schmerzmedikamenten sinnvoll sein.
Rehabilitation / Physiotherapie: Hierzu besteht keine Notwendigkeit nach einer Leistenbruch Operation.
Krankschreibung: Je nach Anzahl der Brüche (einseitig oder beidseitig) und der angewandten OP-Methode ist eine Krankschreibung für 2-7 Tage, bzw. bei körperlicher Belastung bis zu 14 Tage, erforderlich bzw. sinnvoll.