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2020-11-27T14:45:24+01:00

Für das Ausschälen eröffnet man zunächst eine Lungenschlagader in Herznähe. Unter Sicht mit Vergrößerung durch eine Lupenbrille identifiziert der Chirurg zunächst das sichtbare Ausmaß an Narbe. Mit feinen Instrumenten wird vorsichtig an einer oder mehreren Stellen das Narbengewebe von der Innenseite der Arterie abgelöst, ohne die Gefäßwand zu verletzen. Die Narbe wird dann unter Zug gehalten und auf ganzer Ausdehnung aus der Arterie entfernt. Dieses Vorgehen wird für alle befallenen Segmente der Lunge wiederholt. Anschließend wird die Lungenarterie verschlossen. Da nahezu immer beide Lungen von Narbengewebe befallen sind, wird anschließend die andere Lungenarterie auf identische Weise ausgeschält und anschließend wieder verschlossen. Am Ende der Operation sieht man typischerweise, dass Narbengewebe aus dem größten Teil der Lungenarterien entfernt werden konnte (siehe Bild, © Prof. Dr. med. Hans-Joachim Schäfers – uniklinikum-saarland.de).

Nach Wiedererwärmung des Körpers und erneuter Durchblutung des Herzens erfolgt die Entwöhnung von der Herz-Lungen-Maschine. Die Blutgerinnung wird normalisiert, Wunddrainagen werden eingelegt, und der Brustkorb wird verschlossen.

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