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2020-11-27T14:52:14+01:00

Hinweise zur stationären
Operation: Die stationäre Aufnahme erfolgt in der Regel am Vortag der Operation. Der
Patient sollte Wechselwäsche, ggf. einen Bademantel und bequeme sportliche
Kleidung und Schuhe, zur stationären Aufnahme mitbringen. Falls vorhanden, sollten
Unterarmgehstützen mitgebracht werden, welche ansonsten rezeptiert werden. Falls
noch nicht erfolgt, werden am Aufnahmetag das Vorbereitungsgespräch mit dem
Narkosearzt und noch ggf. notwendige Voruntersuchungen wie EKG, Blutabnahme
oder Röntgenaufnahmen der Lunge stattfinden. Vor der Operation muss der Patient
für mindestens 6 Stunden nüchtern sein. Dies bedeutet, dass er meist ab etwa 22:00 Uhr des
Vortages weder Wasser noch Speisen zu sich nehmen kann und auch nicht mehr
rauchen darf. Ausgenommen hiervon sind Tabletten, welche nicht pausiert werden
und mit einem kleinen Schluck Wasser in der Frühe eingenommen werden.

Nach der Operation erfolgt der stationäre Aufenthalt bei regelrechtem
Verlauf meist für 10-14 Tage. Im Anschluss wird eine stationäre oder
teilstationäre Anschlussheilbehandlung in einer Reha-Einheit empfohlen.

Hinweise für die
Zeit nach der Operation:
Nach der Operation erfolgt in der Regel für drei
Wochen eine Anschlussheilbehandlung (AHB). Diese wird entweder bereits bei der
Terminvereinbarung zur Operation geplant oder je nach Klinik an den Tagen nach
der Operation. Sollte der Patient diese zu empfehlende AHB nicht wünschen, ist
eine ambulante Rehabilitation notwendig. In dem Fall muss der Patient eine
Wohnung haben, die er einfach erreichen kann (Aufzug). Ferner darf er nach der
Operation für 6 Wochen nicht tief sitzen, was beim Transport, bei der Toilette
und beim Bett beachtet werden muss.

Der ängstliche Patient: Ein geplanter
Hüft-TEP-Wechsel ist ein großer Eingriff und die Angst des Patienten ist normal
und muss ernst genommen werden. Sie kann nur durch ein einfühlsames
Arzt-Patienten-Verhältnis gemindert werden. Fühlt sich der Patient sehr
unsicher, kann er sich auch eine Zweitmeinung einholen. Er sollte sich aber
davor gründlich informieren, bei welchem Arzt er eine Zweitmeinung einholt, da
dies auch verunsichern kann. Eine Dritt-oder Viertmeinung macht selten Sinn, da
sie dann oft nur verunsichert. Diese Unsicherheit und Angst sollte er auch beim
behandelnden Arzt ansprechen. Falls auch nach dem Gespräch noch starke Ängste
und Zweifel bestehen, sind zusätzliche Unterredungen mit dem Operateur
erforderlich, um diese weiter zu reduzieren. Die Angst des Patienten ist häufig
mehr auf die geplante Narkose als auf den eigentlichen Hüfteingriff zurückzuführen.
Auch der Narkosearzt muss diese Angst ernst nehmen und sie ausführlich mit dem
Patienten besprechen. Hier ist es vorteilhaft, wenn das Krankenhaus für alle
möglichen Komplikationen und Probleme vor und nach der Operation ausgerüstet
ist. Vor der Operation wird der Patient vom Arzt eine Beruhigungstablette
bekommen, falls erwünscht.

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