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2020-11-27T14:48:05+01:00

Wahl des richtigen Operateurs: Im Idealfall sollte ein ausführliches Aufklärungsgespräch über die Operation, deren Risiken und mögliche Alternativen erfolgen. Dem Patienten sollte die Zeit gegeben werden, all seine Fragen an den Arzt zu stellen. Dem Patienten sollte bei Bedenken die Möglichkeit gegeben werden, sich eine zweite Meinung einzuholen. Weiter sollte der Patient erfragen, wie häufig der entsprechende Arzt diese Operation durchführt. Der Eingriff sollte von einem erfahrenen Handchirurgen, Unfallchirurgen bzw. Orthopäden oder Chirurgen durchgeführt werden.

Der Patient sollte auch erfragen, wie häufig diese Operation pro Jahr in dieser Klinik etc. durchgeführt wird.

Eine Ausbildung in einer entsprechenden Spezialklinik, Veröffentlichungen in diversen Fachzeitschriften über diese Verletzung bzw. deren Operationsmöglichkeiten und/oder Mitgliedschaften in entsprechenden Fachgesellschaften sind von Vorteil.

Tests und Voruntersuchungen / Informationen für den behandelnden Arzt: Wichtig für den Operateur sind Nebenerkrankungen des Patienten und bereits durchgeführte Operationen. Weiterhin muss dem Arzt mitgeteilt werden, welche Medikamente dauerhaft oder vorübergehend eingenommen werden.

Es müssen Röntgenbilder vom Handgelenk in 2 Ebenen angefertigt werden. Zusätzlich notwendig ist eine sog. Stecher Aufnahme, bei der das Handgelenk in Richtung Elle maximal geneigt wird. Ebenfalls essentiell ist eine Computertomographie des Kahnbeins in Feinschicht-Technik, um eine eventuelle Abkippung bzw. Trümmerzonen des Kahnbeins zu erkennen oder um bei einer günstigen Bruchstellung eine konservative Behandlung zu rechtfertigen.

Es wird in Blutleere operiert, daher ist der Blutverlust so gering, dass auf eine Eigenblutspende verzichtet werden kann.

Bei der handchirurgischen Voruntersuchung wird vom Arzt kontrolliert, ob alle nötigen Untersuchungsergebnisse vorhanden sind. Beim Aufklärungsgespräch wird eine Einverständniserklärung vom Patienten unterzeichnet, in dem er der Operation einwilligt.

Einnahme von Medikamenten: In der Regel können Medikamente weiter eingenommen werden. Einschränkungen bestehen für blutverdünnende Medikamente (ASS, Clopidrogel (Plavix), Marcumar), Cortison und diverse Rheumamedikamente. Im Einzelnen kann dies mit dem Operateur im Rahmen der Sprechstunde bzw. in der Notaufnahme besprochen werden.

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