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2020-11-27T14:43:52+01:00

Risiken der Operation: Prinzipiell gibt es keine Nebenerkrankung, die eine Krebsoperation verhindern kann, weil nur durch die Operation selbst eine Heilung erreicht werden kann. Es sei denn, der Patient ist in einem so schlechten Herz- und Lungenstatus, dass die Narkose schon vital bedrohlich ist. Besteht ein Vorschaden des Schließmuskelapparates, kann die Wiederherstellung der Stuhlpassage nach Rektumresektionen die Inkontinenz verstärken. Deshalb ist hier eine detaillierte Abklärung mittels fachproktologischer Untersuchung notwendig, um die Auswirkungen auf die Kontinenzleistung nach der Operation zu gewährleisten.

Jede Rektumresektion ist eine große und anspruchsvolle Operation mit einer Komplikationsrate von etwa 20%. Es gibt allgemeine Komplikationen, wie z.B. Lungenentzündungen, Beinvenenthrombose oder Wundinfektion. Die entscheidende und gefährlichste Komplikation ist der Bruch der Naht der Darmenden mit einer Leckage von Stuhl in das Becken oder in die Bauchhöhle. Dies bedeutet immer eine schwere Infektion mit Sepsis und muss aufwendig und ggf. operativ behandelt werden.

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