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2020-11-27T14:42:45+01:00

Risiken der Morbus Crohn Operation: Der Patient muss allgemein operations- und narkosefähig sein. Schwere Erkrankungen, wie frischer Herzinfarkt, schwere Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall, notwendige Blutverdünnung mit Clopidogrel oder Marcumar, können weitere Abklärungen oder Vorbehandlungen notwendig machen, so dass die Operation verschoben werden muss. Die unten genannten laparoskopischen Techniken (Schlüssellochchirurgie) kommen nach mehrfachen Voroperationen mit zu erwartenden starken Verwachsungen im Bauch nicht in Frage; dann wird das offene Operationsverfahren gewählt.

Die Risiken einer Narkose sind heute minimal. Der Anästhesist wird im Aufklärungsgespräch auf mögliche Besonderheiten und Risiken des individuellen Patienten eingehen.

Wie bei jeder Operation können Nachblutungen, Blutergüsse, Infektionen oder Wundheilungsstörungen auftreten. Eine seltene, aber wichtige Komplikation der Ileozökalresektion ist die Undichtigkeit der Nahtverbindung zwischen Dünn- und Dickdarm, die sogenannte „Anastomoseninsuffizienz“. Durch die Undichtigkeit kommt es zum Austritt von Darminhalt in die Bauchhöhle. In solchen Fällen ist meist eine Wiederholungsoperation mit einer Neuanlage der Nahtverbindung notwendig, evtl. kombiniert mit einem vorübergehenden künstlichen Darmausgang.

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