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2020-11-27T14:40:33+01:00

Harnleiter OP / Harnleiterneueinpflanzung – Die
Operation (Teil 2)

Die Operation: Zu Beginn und während
der Patient schläft, wird eine Blasenspiegelung durchgeführt. So kann man sich
ein Bild der Mündungsstellen des Harnleiters von innen machen. Anschließend und
wieder in Rückenlage kommt es zu einem Schnitt (ungefähr ca. 4 bis 6 cm) in der
‚Bikinifalte’, um den Harnleiter und die Blase darzustellen. Eventuell muss bei
Erwachsenen nach Voroperationen der Schnitt nach oben vergrößert werden.

Der
Harnleiter wird von der Blase getrennt und die Engstelle entfernt. Dann wird
die Blase eröffnet, um die geeignete Stelle für die Neueinpflanzung
festzulegen. Die Blase wird an der Seite mobilisiert und ein ‚Zipfel’ der Blase
auf dem Muskel Psoas (großer Rückenmuskel) fixiert. In diesem fixierten Zipfel
wird der Harnleiter neu eingepflanzt.

Nach
der Operation
hat der Patient für 10 Tage einen Urinkatheter in der Blase,
zusätzlich eine Schiene im Harnleiter und eine Wunddrainage. Nach 7-10 Tagen
wird die Schiene im Harnleiter entfernt und mit einer Röntgenuntersuchung
geprüft, ob der Harnleiter gut eingeheilt ist. Dann wird auch der
Blasenkatheter entfernt.

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