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2020-11-27T14:40:33+01:00

Harnleiterstenose und
Harnleiterneueinpflanzung – Definition und Fakten

Operationsname, Definition: Harnleiterneueinpflanzung
mit Psoas-Hitch / Wenn der Harnleiter an der Einmündungsstelle in die Blase
eine Engstelle (Stenose) hat, die den Abfluss des Urins beeinträchtigt und zu
einem Aufstau des Urins führt, wird diese Engstelle operativ korrigiert. Dabei
wird die Engstelle entfernt und der Harnleiter neu in die Blase
eingepflanzt.

Hintergrundinformationen: Bei der Harnleiterneueinpflanzung
mit Psoas-Hitch wird ein Teil der Blase am Muskel Psoas (großer Rückenmuskel)
fixiert, damit die neue Eintrittsstelle des Harnleiters an einem immobilen Teil
der Blase liegt. Dadurch wird die postoperative Komplikationsrate deutlich
reduziert. Andere Arten der Harnleiterneueinpflanzungen wie zum Beispiel nach
Cohen oder Politano-Leadbetter fixieren den Harnleiter an der Blase selbst, was
zu großer Bewegung des Harnleiters bei Füllung und Entleerung der Blase führt
und so Komplikationen nach sich ziehen kann.

Facharzt dieser Operation: Die Operation wird vom Facharzt für Urologie oder ggf. vom Facharzt für Kinderchirurgie
durchgeführt.

Häufigkeit pro Jahr: Die Harnleiterneueinpflanzung
wird ca. 3.000 Mal / Jahr in
Deutschland durchgeführt.

Stationär / Ambulant: Die Harnleiterneueinpflanzung
wird in Deutschland stationär
durchgeführt.

Kosten der Operation und Kostenübernahme durch
die Krankenkasse:
Die Krankenkassen kommen für die Kosten der OP auf. Die
Kosten betragen ca. 2.500 – 6.000 EURO.

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