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2020-11-27T14:40:33+01:00

Narkose: Die Phimose Operation wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt. Bei einer lokalen Betäubung (sog. Peniswurzelblock) würden die Kinder zwar keine Schmerzen haben, dennoch sind sie wach und können alles mitbekommen. Auch das Liegen auf dem Operationstisch ist extrem unangenehm. Die Angst, die sie dabei ausstehen, ist zu traumatisierend, sodass bei den heute zur Verfügung stehenden, gut verträglichen Narkosemitteln von der Durchführung der Operation in örtlicher Betäubung abzuraten ist. Um weniger Narkosemittel zu verwenden und zur Schmerzlinderung unmittelbar nach der Operation ist eine Kaudalanästhesie oder ein zusätzlicher lokaler Peniswurzelblock zu empfehlen.

Bei der Kaudalanästhesie wird ein Schmerzmittel über das „Kreuzbeinloch“ in den Wirbelsäulenkanal injiziert. Dies ist je nach Anatomie des Kindes bis zum 10. Lebensjahren möglich, da die Öffnung später verknöchert. Beim Peniswurzelblock wird ein lokales Betäubungsmittel beidseits an der Penisbasis injiziert und damit die Nervenbahnen des Penis blockiert, sodass medikamentenabhängig für mehrere Stunden keine Schmerzen mehr verspürt werden.

Das OP-Team: Das OP-Team besteht aus dem Anästhesisten und der Anästhesiepflege, dem Operateur mit evtl. einem Assistenten und zwei Operationspflegekräften.

Dauer der Phimose Operation: Die Operationsdauer beträgt im Mittel etwa 20 Minuten (Schnitt-Naht-Zeit).

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