Wahl des richtigen Operateurs: Die Zirkumzision bzw. Beschneidung gehört zum Routineeingriff in der Kinderchirurgie. Eltern sollten bei der Wahl des Operateurs darauf achten, dass er viel Erfahrung mit Kindern hat und dass die Klinik kindgerecht ausgestattet ist (Kinderanästhesie, Kinderaufwachraum, Spielzimmer etc.). Die Zirkumzision / Beschneidung sollte mit großer Sorgfalt und unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden. Von einer Zirkumzision bei einem „Beschneider“ ist – neben dem rechtlichen Verbot in Deutschland – abzusehen.
Tests und Voruntersuchungen / Informationen für den behandelnden Arzt: Nach ausführlicher Anamnese – also der Erfragung der Beschwerden, Vorerkrankungen, Vor-Operationen usw. – und körperlicher Untersuchung des Kindes sind bei einem ansonsten gesunden Kind keine weiteren Voruntersuchungen notwendig (also keine Blutentnahme, kein EKG, kein Röntgen etc.).
Einnahme von Medikamenten: Auf die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten (z.B. Acetylsalicylsäure) sollte verzichtet werden. Andere Medikamente, die der Patient vor der Zirkumzision einnahm, kann er in der Regel jedoch auch weiterhin einnehmen.
Hinweis vor ambulanter Operation: Die Zirkumzision bzw. die Operation wird ambulant durchgeführt, sodass die Buben nach komplikationsloser postoperativer Überwachung, Miktion (=Blasenentleerung) und Trinken ohne Erbrechen nach Hause gehen können.