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2020-11-27T14:39:52+01:00

Risiken der Operation: Bei der klassischen Beschneidung sind Komplikationen in 0,5-1% beschrieben. Klinisch meist unbedeutende Infektionen stehen dabei im Vordergrund. Sie bedürfen meist nur einer Behandlung mit antiseptischen Umschlägen. Das Risiko von Nachblutungen wird auf bis zu 6% beziffert. Verletzungen der Eichel oder Harnröhre sind Raritäten, können aber zu schwerwiegenden Komplikationen wie einer Harnröhrenfistel führen.

Ein besonderes Risiko stellt die Neugeborenenbeschneidung dar. Durch übermäßige Verhornung der Eichelhaut und einer lokalen Durchblutungsstörung kann es in diesem Alter häufig (20%) zu Verengungen der Harnröhrenöffnung kommen. Dies stellt eine schwerwiegende Komplikation dar, weshalb eine Beschneidung in diesem Alter nur bei bestimmten Indikationen (z.B. fehlende Vorhautöffnung mit Harnrückstau, Harnwegsinfektionen etc.) durchgeführt werden sollte.

Es gibt aber Bevölkerungsgruppen, die die Beschneidung direkt nach der Geburt durchführen.

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