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2020-11-27T14:39:15+01:00

Ergebnis: Nach der Operation soll die Netzhaut wieder am natürlichen Ort – also anliegend – sein und die Sinneszellen sollen ihre Funktion wieder aufnehmen.

Kontrolltermine: Regelmäßige augenärztliche Kontrollen nach der Operation sind erforderlich. Der Patient wird von seinem Augenarzt weiter betreut. Der erste Kontrolltermin sollte in den ersten Tagen nach der Krankenhausentlassung stattfinden.

Einschränkungen nach der Operation: Nach der Operation kann der Patient auf dem operierten Auge zunächst schlecht sehen. Dies kann verschiedene Gründe haben. Die abgelöste Netzhaut braucht nach einer erfolgreichen Wiederanlage lange Zeit um sich zu erholen. Bis das endgültige postoperative Ergebnis feststeht, vergehen mehrere Monate – insbesondere wenn das Sehzentrum mit betroffen war. Wird das Auge bei der Operation mit einem Luft/Gasgemisch gefüllt, muss der Patient darüber aufgeklärt sein, dass er durch dieses Gemisch kaum sehen kann und die Sehkraft erst wieder kommt, wenn sich das Luft/Gasgemisch allmählich resorbiert. Wird Silikonöl in das Auge eingefüllt, kann hierdurch zwar durchgesehen werden, aber der Brillenwert ändert sich durch das Silikonöl erheblich.

Für den Zeitraum nach der Operation muss sich der Patient auf die Sehverschlechterung einstellen. Dies bedeutet u.a., dass kein Auto gefahren werden darf und je nach Sehkraft des anderen, nicht betroffenen Auges, Hilfsbedürftigkeit besteht.

Schmerzen und Narben nach der Operation: In Abhängigkeit von dem verwendeten Operationsverfahren können postoperativ Schmerzen bestehen, die sich im Allgemeinen mit Schmerzmitteln gut kontrollieren lassen. Es kommt höchstens zu Bindehautnarben, die aber nicht erwähnenswert sind.

Medikamente nach der Operation: Augentropfen und/oder Augensalbe sind nach der Operation erforderlich, wobei die Anwendungsdauer von dem individuellen Befund abhängt.

Rehabilitation / Physiotherapie: Nach der Operation sind keine Rehabilitationsmaßnahmen notwendig.

Dauer der Abheilung: Oft wird das Auge während der Operation mit einem Luft/Gasgemisch gefüllt und postoperativ ist dann eine besondere Lagerung des Kopfes notwendig. Der Arzt wird dem Patienten mitteilen, wie lange er diese Lagerung einhalten muss. Da das Auge beim Lesen viele Blickbewegungen ausführt, sollte Lesen zunächst unterbleiben. Blickbewegungen werden von beiden Augen gleichzeitig durchgeführt, weshalb auch nicht mit dem gesunden Auge gelesen werden darf.

Krankschreibung: Die Krankschreibung nach der Operation richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und dem Heilverlauf. Bei der Mehrheit der Patienten ist mit einer Krankschreibung von einigen Wochen zu rechnen.

Hinweis für ein optimales Operationsergebnis: Wird zum Beispiel die postoperative Lagerung nicht eingehalten, erhöht sich das Risiko, dass die Netzhaut nicht anheilt.

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