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2020-11-27T14:26:08+01:00

Operationsname, Definition: Laryngektomie bzw. Kehlkopfentfernung / Bei einer Laryngektomie handelt es sich um die operative, komplette Entfernung des Kehlkopfs. Die Operation wird durchgeführt, wenn die Diagnose Kehlkopfkrebs vorliegt.

Facharzt dieser Operation: Facharzt für HNO-Heilkunde

Häufigkeit pro Jahr: Die Inzidenz bzw. Anzahl der Neuerkrankungen beläuft sich auf 10 – 15 pro 100.000 Einwohner im Jahr. Da es in Deutschland kein flächendeckendes Krebsregister gibt, ist die genaue Zahl nicht bekannt.

Herkunft und Entwicklung / Hintergrundinformationen: Als Theodor Billroth die erste Laryngektomie als Notoperation wegen eines Karzinoms am Sylvesterabend des 31.12.1873 durchführte, ahnte er nicht, dass er den Grundstein für eine Operation legte. Eine Operation, die aus vielen Gründen bis heute ein etabliertes Verfahren zur onkologisch und funktionell sicheren Therapie des Larynx- und Hypopharynxkarzinoms darstellen würde.

Der Weg bis zur weltweiten Akzeptanz der Laryngektomie als Behandlungsmethode des fortgeschrittenen Larynxkarzinoms dauerte insgesamt 96 Jahre an. Albers führte die Operation erstmals bei einem Hund 1829 durch. Weltweite Akzeptanz erreichte die Technik wahrscheinlich durch Tapia, der 1923 in Paris 170 totale Laryngektomien mit einer 75%-igen 3-Jahres-Überlebens[-]rate und einer Mor[-]talität von 6 % präsentierte.

Stationär / Ambulant: Es handelt sich um eine stationäre Operation.

Kosten der Operation und Kostenübernahme durch die Krankenkasse: Die Operationskosten liegen im unteren 5-stelligen Bereich. Die Kasse kommt für die gesamten Kosten der Operation und Rehabilitation auf.

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