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2020-11-27T14:22:23+01:00

Operationsname, Definition: Vasektomie bzw. Sterilisation des Mannes (Synonyme:
Vasektomie, Sterilisation, Sterilisationsvasektomie) / Bei der Vasektomie werden die Samenleiter (Ductus
deferentes) des Mannes durchtrennt bzw. undurchgängig gemacht. Hierdurch wird
der Mann unfruchtbar.

Der Eingriff
wird fast immer in örtlicher Betäubung durchgeführt. Relativ schnell (nach 1
bis 2 Stunden) kann der Patient aus der Obhut der behandelnden Klinik/Praxis
entlassen werden. Die Technik variiert in Feinheiten von Operateur zu
Operateur.

Hintergrundinformationen: Vasektomien zur Kontrazeption werden erst seit den
sechziger Jahren durchgeführt. Im späten 19. Jhd. – bzw. frühen 20. Jhd. – wurden
Samenleiterdurchtrennungen durchgeführt, um Prostataerkrankungen und Impotenz
versuchsweise zu heilen. Später wurden die Sterilisationsoperationen v.a. aus
eugenischen Intentionen heraus gemacht. V.a. die Zwangssterilisationen im
dritten Reich sind hier zu nennen.

Nunmehr
besteht als Indikation in den meisten Ländern nur der Sterilisationswunsch des
Mannes. Eine tatsächliche medizinische Begründung wird im Allgemeinen nicht
mehr als notwendig angesehen.

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