Laut einer umfangreichen Patientenbefragung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische-Chirurgie, sind Botox-Behandlungen immer beliebter. Nach Brustvergrößerungen und Lidstraffungen kommt sofort die Botox-Behandlung. Auch der Trend, dass sich immer Männer dazu entschließen, hier und da ein paar kleine Fältchen eliminieren zu lassen, hat sich durchgesetzt.

Dem äußerlichen Erscheinungsbild eines jeden Menschen wird immer Bedeutung zugewandt, besonders wenn es um Bewerbungen und Berufsorientierungen geht. Ein glattes Gesicht lächelt demnach schöner, als ein Gesicht mit Fältchen. Dabei ist es ein völlig natürlicher Prozess, der unabdingbar ab einem gewissen Alter einsetzt. Doch viele wagen den Schritt zur Behandlung mit Botox. Wichtig ist, dass man nicht gleich zum nächst-besten Arzt geht, der die Unterspritzungen in der Mittagspause oder ähnlich zu günstigen Preisen anbietet. Es geht um einen, wenn auch kleinen, chirurgischen Eingriff im Gesicht. Damit sollte man nicht Spaßen, genauso wie mit allem anderen was die eigene Gesundheit betrifft.

Botulinumtoxin (Botox) wird schon seit 50 Jahren in der Medizin angewendet

Der Wirkstoff Botulinumtoxin hilft insbesondere bei vielen Arten einer Verkrampfung. Beispielsweise bei Schlaganfallpatienten, hier seit Neustem sogar bei einer Beeinträchtigung der Fuß-Beweglichkeit. Sie werden medikamentös mit diesem Mittel behandelt, um die oft auftretenden Verkrampfungen der Gliedmaßen zu lösen. Die ästhetische Anwendung ist erst allmählich aus dieser erfolgreichen Anwendung in der Medizin entstanden. Die Behandlungserfolge bei Faltenunterspritzungen sprachen für sich und mittlerweile werden Botox-Behandlungen immer mehr angeboten. Ganz wichtig ist deshalb die Wahl des Arztes und der unterschiedlichen Angebote genaustens zu überdenken. Schließlich handelt es sich hierbei um eine Behandlung im Gesicht.

Wer sich für eine Behandlung mit Botox entscheidet, geht am besten zu einem erfahrenen Dermatologen oder einem Facharzt für ästhetische oder plastische Chirurgie. Wichtig ist hierbei, dass der jeweilige Arzt Mitglied in einer Fachgesellschaft für Botulinumtoxin ist. Diese Gesellschaften sichern Ausbildung und Qualifikation von Ärzten, die mit Botox arbeiten durch spezielle Lehrgänge und Zertifizierungen. Sie sind quasi speziell für diese Behandlungen geschult worden.

Die Behandlung an sich dauert nicht lange

Grundsätzlich ist die Botox-Behandlung keine zeitaufwändige Sache. Beim ersten Gespräch allerdings, sollte man sich schon ein wenig Zeit nehmen. Wo genau unterspritzt werden soll, wie viel und mit welchem Erfolg und Ziel. Diese Fragen und weitere müssen im Vorfeld geklärt werden.

Die Unterspritzung an sich ist dann nur noch eine kurze Angelegenheit von wenigen Minuten. Der Behandlungseffekt setzt zwar schon nach 48 bis 72 Stunden ein, doch erst nach etwa zehn Tagen wird eine Glättung wirklich sichtbar. Bis zu 14 Tage dauert es, bis sich die darüber liegende Haut glatt ausdehnt. Nach 14 Tagen wird meist eine weitere Behandlung durchgeführt. In der Regel wirkt Botox bis zu sechs Monate. Insgesamt sollten im Jahr grundsätzlich nur zwei Behandlungen mit Botox durchgeführt werden.

Kosten: Eine Behandlung mit Botox kostet zwischen 350 und 1.000 Euro. Wenn der Eingriff aus medizinischer Sicht notwendig ist, werden die Kosten der Behandlung von den gesetzlichen / privaten Krankenkassen übernommen. Ganz wichtig: Bei Schwangerschaft, Stillzeit und bei Menschen mit einer Erkrankung der Muskulatur darf Botox nicht eingesetzt werden. Eine Unterspritzung im Hals- und Dekolteebereich sollten mit Vorsicht angegangen werden. Nicht jeder Arzt verfügt über genügend Erfahrung für diese speziell und schwierig bemuskelte Partien.