Gebärmutterentfernung / Hysterektomie

Die Gebärmutterentfernung oder Hysterektomie ist kein
seltener Eingriff: Rund 150.000 Operationen werden jährlich in Deutschland
durchgeführt. Entsprechend unterschiedlich sind die Gründe und Indikationen,
die für einen solchen Eingriff sprechen können. Zum einen können Geschwülste
und Tumoren vorhanden sein, die entfernt werden müssen. Hierbei wird wiederum
zwischen gutartigen und bösartigen Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut
unterschieden. Geschwülste können zu verschiedenen Beschwerden führen, unter
anderem zu übermäßigen Blutungen. Relativ häufig tritt zum Beispiel die
Endometriose auf, eine schmerzhafte Erkrankung der Gebärmutter. Darüber hinaus
sind aber auch funktionelle Störungen wie Menstruationsbeschwerden und –
Blutungen ohne erkennbaren Auslöser Indikation für eine Gebärmutterentfernung,
sofern alternative Behandlungsmethoden nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Unterschiedliche
Formen der Hysterektomie

So vielfältig die verschiedenen Beschwerden und
Ursachen für die Erkrankung der Gebärmutter, so unterschiedlich fallen auch die
jeweiligen Behandlungsmethoden aus. Die Gebärmutterentfernung kann auf sehr
unterschiedliche Weise erfolgen, wobei heute zunehmend minimal-invasive
Verfahren durchgeführt werden, insofern sie sinnvoll sind. Eine Möglichkeit
bietet die laparoskopische Hysterektomie, bei der die Operation durch
Instrumente einer Bauchspiegelung durchgeführt wird. Eine andere Technik
erfolgt über den vaginalen Zugang (Vaginale Hysterektomie). Heute kommen
außerdem häufig kombinierte Verfahren aus vaginaler und laparoskopischer
Methode zum Einsatz. Je nach individueller Ausgangssituation kann es
Alternativen zur Gebärmutterentfernung geben, nicht selten bietet sie aber die
einzige Möglichkeit zur Besserung. Mögliche alternative Behandlungsoptionen
umfassen zum Beispiel die Verödung der Gebärmutterschleimhaut bei übermäßigen,
funktionellen Blutungen. Daneben gibt es außerdem andere Verfahren zur
Entfernung der Gebärmutter beispielsweise über einen Schnitt in der Bauchdecke,
die manchmal nötig sind.