Eine Operation beeinflusst Ihr Alltagsleben je nach Art und Schwere des Eingriffs erheblich. Wenn Sie zu Hause die Phase der Rehabilitation einleiten, werden Sie weiterhin mobil sein müssen oder wollen.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie kurze und lange Strecken nach Ihrer OP sicher überwinden und wann sich die Nutzung eines eigenen Fahrzeugs wieder lohnt.

Krankenfahrten nach der Operation abklären

Ob zur Bestrahlung, zur Nachuntersuchung oder für andere Termine – abhängig von Ihrem Gesundheitszustand wird Ihnen ein Kontingent an Fahrten gewährt und in den Kosten von der Krankenkasse übernommen. Dies gilt beispielsweise, wenn Sie nach der OP täglich oder regelmäßig Termine für Nachuntersuchung und Reha beanspruchen müssen. Falls Sie selbst noch nicht fahrfähig sind, können Sie für diese Fahrten ein Taxi beanspruchen, die Kosten hierfür werden nach Absprache gewöhnlicherweise von der Krankenkasse übernommen.

Beachten Sie Einschränkungen, die sich bei der Beanspruchung solcher Fahrten ergeben. So wird häufig vorgeschrieben, dass Sie sich für einen Transportmodus festlegen. Dies heißt, Sie müssen entweder für den gesamten Zeitraum auf einen Fahrtservice vertrauen oder sich von Anfang an für Ihr Auto entscheiden. Ein regelmäßiger Wechsel ist also nicht möglich bzw. wird nicht zur Kostenerstattung führen. Ähnliches gilt für Krankenfahrten, falls Ihr Zustand nicht für den eigenständigen Transport in einem Taxi ausreicht. Grundsätzlich sollten Sie diese Situation individuell mit Ihrer Krankenkasse abklären und schon vor der Operation die verschiedenen Varianten inklusive Kostenerstattung gedanklich durchspielen.

Das eigene Auto auf Ihre Transportfahrten vorbereiten

Möglicherweise gestaltet sich Ihr Gesundheitszustand nach einer OP so gut, dass Sie keine Kostenübernahme von der Krankenkasse erwarten dürfen. Wenn Sie nicht selbst teures Geld für ein Taxi ausgeben möchten, ist die Fahrt mit dem eigenen Auto die Standardlösung. Wichtig ist, sich im Vorfeld um das richtige Autozubehör zu kümmern, damit Sie sicher und bequem die anstehenden Fahrten meistern. Dies gilt zunächst grundsätzlich für den Zustand des Fahrzeugs selbst, damit Ihnen dieses treue Dienste leistet und nicht mittendrin in eine Werkstatt gefahren werden muss.

Ansonsten kann es sinnvoll sein, spezielle Hilfen nachzurüsten und so von einem angenehmeren Fahrerlebnis zu profitieren. Vielleicht wird Ihnen absehbar nach der Operation das Ein- und Aussteigen aus dem Fahrzeug schwerfallen, so dass Sie geeignete Hilfsmittel griffbereit im Fahrzeug liegen haben sollten. Falls Ihnen die Bedienung Ihres Fahrzeugs nach der OP zu schwer fällt, sollte Ihnen ein Verwandter oder Freund bei der Fahrt weiterhelfen. Gehen Sie auf keinen Fall das Risiko ein, Fahrten in Eigenregie durchzuführen, denen Sie sich aufgrund Ihres gesundheitlichen Zustandes nicht gewachsen fühlen.

Beratung und professionelle Hilfe beanspruchen

Die Situation nach einer Operation ist nicht bei allen Patienten identisch, im Heilungsverlauf und in der Reha können sich Erfolge und Rückschritte ergeben. Dies kann auch Einfluss auf Ihre Fahrfähigkeit nehmen. Vielleicht sind Sie zu Beginn in der Lage, Ihr Fahrzeug zu führen, einige Tage oder Wochen später jedoch nicht mehr. Schildern Sie die jeweils neuen Umstände Ihrem Arzt und lassen Sie sich diese Veränderungen attestieren. Auf dieser Basis wird es einfach gelingen, die Krankenkasse für neue Zuschüsse oder eine erstmalige Genehmigung von Fahrtkosten zu gewinnen, um Taxi oder Krankentransport auszunutzen.