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2020-11-29T11:31:12+01:00

Die Bariatische Chirurgie wird auch als Adipostias-Chirurgie
bezeichnet; dieser Begriff ist heute weitaus bekannter. Gemeint sind hiermit
Eingriffe, die stark übergewichtigen Patienten bei der Abnahme helfen sollen.
Wie der Name andeutet, handelt es sich hierbei um chirurgische Maßnahmen und
nicht um konservative Behandlungsmethoden wie zum Beispiel Ernährungsberatung,
Physiotherapie oder auch psychotherapeutische Verfahren. Allerdings betonen
viele Experten, dass chirurgische Eingriffe wie die Magenverkleinerung für
einen optimalen Behandlungserfolg mit eben diesen Methoden kombiniert werden
sollten.

Wann die Bariatrische Chirurgie zum Einsatz kommt

Operative Maßnahmen kommen in der Regel erst dann in Frage,
wenn andere nicht den gewünschten Abnehmerfolg bewirken konnten. Für eine
Kostenübernahme durch die Krankenkasse muss dies meist entsprechend
nachgewiesen werden, beispielsweise durch regelmäßige Teilnahme an bestimmen
Kursen oder Abnehmprogrammen. Daneben ist auch ein entsprechend hoher BMI (Body
Mass Index) Voraussetzung. Betroffene, die nicht in dieses Raster fallen,
entscheiden sich mitunter trotzdem für einen Eingriff der Bariatrischen bzw.
Adipositas-Chirurgie, beispielsweise eine Magenballon-OP. Auch hier sind in der
Regel mehrere erfolglose Abnehmversuche vorausgegangen.

Magenverkleinerung durch Magenballon und Magenband

Es gibt zahlreiche Gründe, wieso übergewichtige Menschen
nicht abnehmen bzw. wieso das Gewicht stagniert. Dabei können individuelle
genetische Faktoren, etwaige Vorerkrankungen beispielsweise der Schilddrüse,
aber auch psychologische Muster eine wichtige Rolle spielen. Um diesen
Teufelskreis zu durchbrechen, kann eine Operation die letzte, dafür nicht
selten erfolgversprechende Maßnahme darstellen.

Die unterschiedlichen Verfahren haben ein Ziel gemeinsam:
Durch den Eingriff soll das zur Verfügung stehende Magenvolumen verkleinert
werden. Dies geschieht auf mechanischem Wege, in der Regel durch ein Magenband
(auch als Magenbypass-OP bekannt) oder durch einen Magenballon. Hierdurch ist der Patient oft deutlich
schneller satt, er nimmt automatisch weniger Kalorien als zuvor zu sich und
verliert in der Regel an Gewicht. Welche Methode die richtige ist, wird mit dem
behandelnden Arzt besprochen. Der Magenballon kann im Rahmen einer
gastroskopischen Behandlung ambulant eingesetzt werden. Allerdings ist auch
dieser Eingriff mit möglichen Nebenwirkungen verbunden, sollte also ebenso
sorgfältig abgewogen werden wie die Magenband-OP.

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