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2020-11-27T15:13:48+01:00

Operationsname und Definition Brauenlifting / Stirnlifting: Endoskopische
Stirnstraffung bzw. Brauenstraffung / Es
handelt sich um eine Straffung der Stirn und Anhebung Brauen, die gelegentlich als
„oberes Facelift“ bezeichnet und häufig mit einem Facelift des Mittelgesichts
und Halses kombiniert wird. Beim historischen „offenen“ Stirnlift, das heute
nur selten erforderlich sein sollte, wird hierbei ein breiter Kopfhautstreifen
von einem Ohr zum anderen entfernt. Die Operation wird heute ganz überwiegend
endoskopisch ohne große Hautschnitte durchgeführt. Neben der Anhebung der
Brauen ist hierbei auch eine gezielte Behandlung mimischer Muskeln,
insbesondere zur Beseitigung von Zornesfalten möglich.

Grundsätzlich kann Grund für die Operation sowohl eine
Funktionsverbesserung (bei Blickfeldeinschränkung) als auch ausschließlich eine
Verbesserung des Aussehens sein. Oft ist es aber eine Kombination von beidem.

Da Alter keine Krankheit ist, erfolgt der Eingriff meist bei völlig
gesunden Menschen, die zur Verbesserung ihrer Lebensqualität eine Angleichung
ihres Erscheinungsbildes mit ihrem Selbstwertempfinden wünschen, das bedeutet
eine frischere, positivere und in
zweiter Linie etwas jüngere Ausstrahlung wünschen. Da die Lebenserwartung bei
körperlichem Wohlbefinden immer mehr steigt, betrifft dies eine zunehmende
Anzahl von Menschen, deren sozialer Aktivitätsgrad nicht ihrem Aussehen
entspricht. Die optische Erfassung einer
Person erfolgt ganz wesentlich über Blickkontakt, wodurch Menschen mit einer
müde und erschöpft erscheinenden Augenpartie es schwerer haben, eine positive
Ausstrahlung zu erzeugen.

Daneben kann aber mit dieser Operation Patienten auch bei durch Verkrampfung und
Anspannung der Stirnmuskeln verursachten Kopfschmerzen sowie – dann meist
einseitig – bei Gesichtslähmung
(Fazialisparese) und seltenen genetischen Erkrankungen geholfen
werden.

Facharzt der Operation Brauenlifting / Stirnlifting: Facharzt
für Plastische und Ästhetische Chirurgie, teilweise auch von Fachärzten für
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Um eine angemessene Beratung zu
gewährleisten, sollte der Arzt sowohl in nichtoperativen (Unterspritzungen, Dermabrasion
etc.) als auch verschiedenen chirurgischen Techniken (Endoskopie!) bewandert
sein und die Anatomie kennen, da sonst die Gefahr besteht, dass nicht die
angemessene Problemlösung vorgeschlagen wird. Bei mangelnder Fachausbildung ist das Stirnlift
durchaus eine riskante Operation.

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