1967


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2020-11-27T14:57:09+01:00

Diagnose: Die Diagnose einer lumbalen Spinalkanalstenose wird in der Regel durch ein MRT gestellt. Bei Patienten mit Schrittmachern, die für
eine MRT-Untersuchung nicht geeignet sind, lässt sich der Befund auch aufgrund
eines CT erheben. Bei speziellen Fragestellungen, insbesondere bei
Spinalkanalstenosen in mehreren Höhen, kann es erforderlich werden, eine
sogenannte Myelographie durchzuführen. Dabei wird über eine lumbale Punktion
ein Kontrastmittel appliziert. Anschließend wird der Patient noch einmal im CT
untersucht. Im Postmyelo-CT lässt sich sehr häufig die Symptomatik des
Patienten auf eine Höhe reduzieren.

Differenzialdiagnose: Differenzialdiagnostisch können die gleichen Beschwerden
natürlich auch durch einen großen Bandscheibenvorfall hervorgerufen werden. Dies
lässt sich aber mit der beschriebenen Bildgebung in jedem Fall klären. Bei eher
unauffälligen radioloigschen Befunden muss auch an eine periphere
Gefäßerkrankung gedacht werden, die eine ähnliche Symptomatik hervorrufen kann.

Gerade wenn die Taubheitsgefühle (Hypästhesien) im Bereich der
Unterschenkel strumpfförmig angegeben werden, kann die Symptomatik der Spinalkanalstenose
durch die Symptomatik einer sogenannten Polyneuropathie (PNP) überlagert werden.
Dies sollte durch eine neurologische Zusatzuntersuchung ausgeschlossen werden.

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