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2020-11-27T14:52:14+01:00

Die Operation: Erforderlich für die
Operation sind neben den üblichen Instrumenten hochwertigste Brustimplantate. Zur
Gewährleistung der höchstmöglichen Sicherheit der Patientin ist eine vollständige
Ausrüstung für eine Notfallbehandlung (mit fortlaufender Kreislauf-und Atmungsüberwachung) erforderlich.

Nach exakter Anzeichnung der anatomischen Landmarken bzw.
der zukünftigen Lage der Implantate vor der Narkose im Stehen beginnt die
Operation entsprechend der Wahl des Zugangsweges nach Einspritzen einer
blutstillenden Flüssigkeit im Operationsareal mit dem Hautschnitt.

Wesentlicher
Schritt der Brustvergrößerung ist eine exakte und minimalinvasive Präparation
des Implantatlagers entsprechend des vorab festgelegten Implantates. Das
Implantatlager kann sowohl unter-als auch oberhalb des Muskels geschaffen
werden.

Im Falle
abgesunkenen Drüsengewebes bzw. stark erschlaffter Haut sollte die
Brustvergrößerung mit einer inneren oder äußeren Bruststraffung kombiniert
werden. Im Falle erschlaffter Brüste ist das Brustdrüsengewebe entsprechend
einer Achse durch die Brust schräg nach unten außen abgesunken. Der Abstand
zwischen den beiden Brüsten ist dadurch erheblich verbreitert.

Bei der
inneren Straffung (ohne zusätzlichen Hautschnitt) wird das über dem Brustmuskel
abgesunkene Drüsengewebe nach einer durch den Autor verfeinerten Technik schräg
nach oben in Richtung der Körpermittellinie mobilisiert und dort mit Nähten
fixiert. Hierdurch wird das Brustgewebe wieder in seine ursprünglich höher
gelegene Position gebracht und durch die Verringerung des Abstandes zwischen
den Brüsten die Grundlage für ein natürliches und ästhetisch ansprechendes
Ergebnis gelegt.

Durch die
Hochverlagerung des Brustdrüsengewebes können die Implantate auch im oberen
Anteil maximal mit Drüsengewebe abgedeckt werden, was das Risiko zu einer
verstärkten Kapselverhärtung reduziert und das ästhetische Ergebnis optimiert.
Bei geringem Hautüberschuss kann eine narbenarme zusätzliche Hautstraffung
lediglich um die Brustwarze erfolgen. Im Falle deutlichen Hautüberschusses ist
eine klassische Bruststraffung mit Hochverlagerung der Brustwarze und Entfernen
von Hautüberschuss über einen Schnitt in die bzw. in der Unterbrustfalte
erforderlich.

Anschließend wird das geplante Implantat entsprechend seinen bekannten Maßen in
das exakt dafür präparierte Lager eingesetzt. Ein entsprechend genau auf die
Implantatmaße angelegtes Implantatlager reduziert ein ungewünschtes Verschieben
bzw. Drehen des Implantates.

Prophylaktisch
kann eine Drainage über eine Nacht eingelegt werden, um sich ungünstig auf die
Wundheilung auswirkende Blutergüsse zu vermeiden. Schließlich sollte der
Hautmantel in mehreren Schichten mit selbstauflösendem Nahtmaterial aufwendig
verschlossen werden, um die Hautspannung in die Tiefe zu verlagern, wodurch
feinste Narbenheilung ermöglicht wird. Durch genaue Operationsplanung sollte
die Narbe nach abgeschlossener Wundheilung unkenntlich werden.

Auf den
Hautschnitt werden bis zur Fadenkürzung hautfreundliche Wundpflaster
aufgebracht, um eine schnelle und reibungslose Wundheilung zu ermöglichen. Noch
im Operationssaal wird der Nachformungs-BH individuell angepasst.

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