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2020-11-27T14:36:08+01:00

Hinweis vor
stationärer Operation:
Üblicherweise
erfolgt die stationäre Aufnahme am Tag der Operation. Vor dem Eingriff erfolgt
die genaue Anzeichnung des zu behandelnden Befundes im Stehen. Anschließend
wird eine Verweilkanüle an Handrücken oder Ellenbeuge gelegt und eine
Beruhigungstablette vor der Narkose verabreicht.

Für den
stationären Aufenthalt sollten neben den eigenen Medikamenten die gleichen
persönlichen Dinge mitgenommen werden, wie für einen gewohnten Hotelaufenthalt
in vergleichbarer Länge.

Hinweis vor
ambulanter Operation:
Auch vor
einer ambulanten Operation erfolgt die Anzeichnung des Befundes vorab im
Stehen, bevor auch hier eine Verweilkanüle zur späteren Verabreichung der
erforderlichen Medikamente gelegt wird.

Zusätzliche Informationen für Patienten: Die Operation sollte in körperlich guter
Verfassung durchgeführt werden, normales aufgeregt sein vor einem Eingriff ist
völlig in Ordnung. Da Nikotin
nachweislich die Durchblutungssituation mengenabhängig verschlechtert, sollte
ca. 2 Wochen vor einer geplanten Gynäkomastie-Operation der Nikotinkonsum
eingestellt bzw. deutlich reduziert werden, um unerwünschte Komplikationen, wie
z.B. Infektion und Wundheilungsstörung, zu
vermeiden.

Die Vor-
bzw.-Nachsorge für eine Gynäkomastie-OP ist unkompliziert, so dass die
Patienten, abhängig von der beruflichen Tätigkeit und der Ausprägung des
Befundes, ggf. am Tag nach der Operation ihren gewohnten privaten als auch u.U.
beruflichen Verpflichtungen nachgehen können.

Über die ersten 2
Wochen können hier befundabhängige Schwellungen und oberflächliche Verfärbungen
der Haut durch dezente Blutergüsse auftreten. Um der Schwellungsneigung
rechtzeitig und effektiv entgegen zu wirken, ist das Tragen eines
Kompressionsmieders unmittelbar nach der Operation ebenso sinnvoll, wie der
frühzeitige Beginn mit Lymphdrainage
bzw. endermologischer Behandlung
(Gewebemassage).

Unterstützend ist
auch die frühe Einnahme Flüssigkeits-ausschwemmender Medikamente (z.B. Ananas-Extrakte
oder alternativ frische Ananas) sinnvoll. Die Einnahme von Arnica-Globuli vor
und nach der Operation verbessert nachhaltig die Wundheilungs- und
Abschwellungstendenz. Bei ambulanten Operationen ist am Behandlungstag die
aktive Teilnahme am Straßenverkehr nicht möglich, die Organisation einer Begleitperson
für den Weg von der Klinik nach Hause ist erforderlich.

Angstpatienten: Eine entsprechende Aufgeregtheit und
Besorgtheit vor einer Operation ist völlig normal, da häufig keine anderen
Operationen vorausgegangen sind und die geplante Gynäkomastie-Operation nicht
nur körperlich, sondern auch emotional vor dem Hintergrund durchlittener
psychischer Strapazen einen entscheidenden Eingriff darstellt.

Im Falle
ernsthafter Zweifel sollte der Operateur ggf. erneut aufgesucht werden, um
mögliche Unklarheiten zu beseitigen. Ansonsten sind die gewohnten Möglichkeiten
des positiven Stressabbaus durch Sport, Familie etc. durchaus ausreichend. Am
Abend vor der Operation kann bei Bedarf auch nach Rücksprache mit dem Arzt eine
Schlaftablette eingenommen werden.

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