Um auch körperlich den Zeichen der Zeit entgegenzutreten, setzen viele Frauen auf regelmäßigen Sport, gesunde Ernährung und ausreichend Regeneration für Körper und Geist. Leider lassen sich nicht alle Körperpartien auf diese Weise jung halten und so kommt es gerade bei weiblichen Patientinnen häufig aufgrund von Schwangerschaft und zunehmendem Alter zu einer Erschlaffung der Brust.

Diese körperlichen Erscheinungen sind für die Funktion und Gesundheit wenig relevant – dafür sorgen sie konsequent für eine psychische Belastung. Gerade ein volles und straffes Dekolleté wird im Allgemeinen als Ausdruck für Weiblichkeit und Jugend angesehen und wird von Frauen auch gerne eingesetzt, um sich feminin und optisch ansprechend zu präsentieren.

Eine schlaffe Brust lässt sich zwar durch geeignete Miederwaren wieder in Form bringen – ohne entsprechende Kleidungsstücke bleibt aber der optisch belastende Eindruck bestehen. Daher wünschen sich viele Frauen ein neues Körpergefühl und trauern der Zeit hinterher, in der die Brüste noch jugendlich und straff waren. Oft leidet hier auch die sexuelle Aktivität unter der Erschlaffung der Brust, denn viele Frauen reagieren gehemmt auf das eigene Erscheinungsbild. Als Folge kann es dann zu dauerhaften Problemen in der Partnerschaft und zum Libidoverlust kommen.

Die ästhetische Chirurgie bietet hier durch eine Bruststraffung eine mögliche Behandlungsoption. Sie wird immer dann eingesetzt, wenn der Wunsch nach einer vollen und ästhetischen Brust besteht, aber nicht auf die konventionelle Methode per Implantat zurückgegriffen werden soll.

Vorteile der Bruststraffung

Im Gegensatz zur Brustvergrößerung setzt die Bruststraffung einzig und allein darauf, die Form der Brust wieder zu harmonisieren. Es geht dabei nicht um mehr Brust, sondern darum, diese wieder in den Zustand von Fülle und Form zu bringen.

Je nach Vorstellung und Ausgangslage wird bei der Bruststraffung mit unterschiedlichen Techniken gearbeitet. Die stationäre Behandlung wird in der Regel per Vollnarkose durchgeführt und in ausführlichen Gesprächen mit dem behandelnden Arzt geplant.

Bei der kleinsten Technik setzt der Chirurg bei der Bruststraffung einen Schnitt um die Brustwarze herum: Das überschüssige Gewebe wird entnommen, sodass das anschließende Ergebnis optisch und ästhetisch überzeugend ist. In Einzelfällen besteht auch der Wunsch nach Auffüllung mit körpereigenem Gewebe (Brustvergrößerung mit Eigenfett) oder durch Silikonimplantate – auch hierbei ist das Ergebnis eine volle und formschöne Brust.

Wird auf eine gleichzeitige Brustvergrößerung mit Implantaten verzichtet, liegt der Vorteil der Bruststraffung vor allem darin begründet, dass keine Fremdmaterialien in den Körper eingebracht werden. Die typischen Risiken die mit Implantaten verbunden sind entfallen dann.

Nachbehandlung der Bruststraffung

Durch eine reduzierte Schnitttechnik bleiben auch nach der Bruststraffung nur minimal sichtbare Narben zurück. Da eine Bruststraffung ein komplexer chirurgischer Eingriff ist, kommt es in den Tagen nach der Operation zu Schwellungen und Blutergüssen im Bereich der Brüste. Die Schmerzen sind gering. Zusätzlich stehen den Patientinnen die üblichen Methoden zur Schmerzbehandlung zur Verfügung.

Um ein optimales ästhetisches Resultat zu erreichen, sollte in den ersten Wochen nach der Operation ein spezieller Stütz-BH zum Einsatz kommen. Dieser sorgt zum einen für eine gute Heilung der durch den Eingriff entstandenen Wunden; zum anderen fördert er die gewünschte Formung und hilft der Haut, das Eigengewicht der Brüste zu tragen. Der Stütz-BH sollte konsequent getragen werden, um das Operationsergebnis nicht zu beeinträchtigen.

Wer sich für eine Bruststraffung entscheidet, sollte in den ersten drei bis vier Wochen nach dem Eingriff auf körperlich schwere Aktivitäten verzichten. Wenn alle Wunden und Narben verheilt sind, dürfen sich Patientinnen auf schöne und volle Brüste freuen – und ihren Körper rundum genießen!