Der Tod ist ein sensibles Thema, worüber niemand gerne nachdenkt, geschweige denn, darüber spricht. Doch auch wenn wir noch gesund sind und uns in der Blütezeit unseres Lebens befinden, ist es nötig, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Denn mit einem plötzlichen Unfall oder einer schweren Erkrankung rechnet keiner, doch vor so einem Ereignis ist niemand sicher. Tritt dieser Fall ein, sind es die Angehörigen, denen eine schwere Zeit bevorsteht. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, möglichst früh Vorkehrungen zu treffen, um den Liebsten den Abschied leichter zu machen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie anhand klarer Formulierungen Ihrer letzten Wünsche die richtigen Vorkehrungsmaßnahmen treffen.

Vorkehrungen gehören zu einem selbstbestimmten Leben

Wenn ein Mensch verstirbt, schreibt der Gesetzgeber vor, dass er innerhalb von vier bis zehn Tage, abhängig vom Wohnort, beerdigt werden muss. In diesem Moment müssen sich die Angehörigen in der bereits schweren Zeit um alle organisatorischen Dinge kümmern. Nicht selten kommt es zu Streitpunkten innerhalb der Familie, die alle stark belasten. Manche Familienmitglieder bevorzugen eine Sargbestattung, andere wiederum wünschen die Beisetzung in einer Urne. Daher ist es besonders wichtig, die Angehörigen zu entlasten und bereits zu Lebzeiten zu kommunizieren, welche Bestattungsform gewünscht wird.

Darüber hinaus sollte jede Person schriftlich festhalten, wo sie bestattet werden möchte. Wenn ein Familiengrab besteht, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit der Fall sein, dass engere Angehörige die Beisetzung in diesem wünschen. Doch unter Umständen bevorzugte der Verstorbene ein Begräbnis auf einem anderen Friedhof.

Vorkehrungsmaßnahmen vertraglich festhalten

Es ist nicht ausreichend, Vorkehrungen mündlich zu kommunizieren. Um sicherzustellen, dass alle Wünsche berücksichtigt werden, sollten diese schriftlich festgehalten werden. Dabei kann von der Organspende, über die Bestattungsform bis hin zum Gottesdienst alles notiert werden. Immer mehr Menschen gehen dazu über, ihre eigene Beerdigung selbst zu planen. Was für manch einen grotesk klingen mag, hat allerdings einen sinnvollen Grund: Es wird nicht nur dem Wunsch des Verstorbenen entsprochen, seine Angehörigen werden auch psychisch entlastet. Vielen Trauernden spendet es Trost, das Begräbnis exakt nach den Anforderungen des Toten auszurichten. Sie sehen es als letzte gute Tat für einen liebevollen Menschen an. Zusätzlich können innerhalb der Familie keine Auseinandersetzungen entstehen, wenn es zu Unstimmigkeiten bei der Organisation kommt.

Finanzielle Vorkehrungen treffen

Abhängig vom Begräbnis und der zeremoniellen Verabschiedung können sich die Bestattungskosten auf 2.000 bis 6.000 Euro belaufen. Hohe Ausgaben, für die laut Gesetzgeber die Familienmitglieder aufkommen müssen. Eine Sterbegeld- oder Lebensversicherung sowie finanzielle Rücklagen entlasten die Angehörigen und sorgen dafür, dass alle Wünsche berücksichtigt werden können. Bei vielen Versicherungen besteht zudem die Möglichkeit, Pflegegeld und eine Hinterbliebenenrente einzuschließen. Wenn sichergestellt ist, dass die Familie im Falle eines frühzeitigen Ablebens finanziell versorgt ist, lässt es sich auch beruhigter schlafen. Weitere Informationen zur Bestattungsvorsorge und Sterbegeldversicherung sind hier zu finden.