Gaming steht seit jeher nicht unbedingt unter dem Ruf, eine besonders gesunde Freizeitbeschäftigung zu sein – man benötigt beispielsweise keinen Doktortitel, um zu erkennen, dass stundenlanges Sitzen in meist nur wenig ergonomischen Stühlen dem Rücken nicht unbedingt guttut. Was man trotzdem unternehmen kann, um sich beschwerdefrei den eigenen Lieblingsspielen zu widmen, zeigen wir hier.

Den Rücken schonen

Eine der häufigsten Problemzonen intensiver Gaming-Sessions ist der Rücken. Hier gibt es gleich mehrere Angriffspunkte – eine ergonomische Sitzgelegenheit ist jedoch Pflicht. Empfehlenswert sind beispielsweise Modelle mit in Steifheit und Ausprägung anpassender Lendenstütze, auch der Winkel der Sitzfläche sollte individuell einzustellen sein. Ein weiterer wichtiger Pfeiler bei der Gesunderhaltung des Rückens ist der Sport. Wer sich entsprechende Übungen heraussucht und regelmäßig durchführt, kann schon mit wenig Zeitaufwand pro Woche eine effektive Kräftigung der Rückenmuskulatur bewirken und einer schmerzenden Wirbelsäule vorbeugen. Zu guter Letzt kann auch ein Steh-Schreibtisch die Lösung sein: Hier verbringt man die Stunden vor dem Bildschirm, wie der Name bereits anklingen lässt, auf den Beinen anstatt im Lehnstuhl.

Auf die Psyche achtgeben

Auch wenn die Sorge, dass beispielsweise Ego-Shooter aus unbescholtenen PC-Spielern gewaltbereite Psychopathen züchten, mittlerweile widerlegt wurde, ist ausgiebiges Gaming doch mit einem gewissen Risiko für die eigene Psyche verbunden. Zentral ist hier der Sucht-Aspekt: Durch den ständigen, nicht enden wollenden Input neuer Informationen und Belohnungen bei diesen neuartigen Spielen wird unser Hirn pausenlos gereizt – weniger durchgehend stimulierende Aktivitäten können dagegen irgendwann langweilig wirken. Hier bietet es sich an, eigenverantwortlich bestimmte Zeiten festzulegen, in denen gespielt werden darf und nach deren Ablauf dann auch konsequent PC oder Konsole auszuschalten. Bemerkt man darüber hinaus, dass man etwa für Online-Tourniere und Co. soziale Verpflichtungen zu vernachlässigen beginnt oder an anderen Hobbys keine Freude mehr empfindet, ist es ratsam, eine längere Spielpause einzulegen und sich unter Umständen um Hilfe zu kümmern.

Aufpassen beim Glücksspiel

Auch wenn nun im Jahre 2021 manche Anbieter auch hierzulande eine Lizenz bekommen, sollte man möglichst Abstand vom Glücksspiel halten. Die Rede ist natürlich von Online Casinos und Co. Wer Poker und Roulette im Internet sucht, der stolpert schon mal über Seiten wie WeltKlasseCasinos und meint dann, hier wäre das Geld gut investiert. Das ist vermutlich kein kluger Gedanke und man sollte sich hier selber überwachen. Und natürlich muss man immer alle Gesetze einhalten. Hierzulande kann nur gespielt werden, wenn man über 18 ist und alle Gesetze im jeweiligen Bundesland einhält.

Die Augen entlasten

Auch wenn man von längerer Bildschirmnutzung nicht die berüchtigten rechteckigen Augen zu befürchten hat, kann das ständige Fokussieren auf eine kurze Distanz die Augen anstrengen und zu Kopfschmerzen führen. Abhilfe schafft beispielsweise die 20-20-20-Regel: Um negativen Effekten durch Büroarbeit oder Gaming entgegenzuwirken, sollte man sich alle 20 Minuten 20 Sekunden lang einen Gegenstand in 20 Metern Entfernung ansehen. Nach dieser Unterbrechung ist es überdies hilfreich, fünf bis zehn Mal mit den Augen zu blinzeln, damit diese nicht austrocknen und zu brennen anfangen.

Die Hände bewegen

Egal ob am PC oder an der Konsole: Während einer Gaming-Session führen die Hände in der Regel immer wieder die selbe Bewegung durch. Um eine Überlastung zu vermeiden, sollte man in regelmäßigen Pausen genau gegenteilige Bewegungen durchführen. Konkret bedeutet dies etwa, dass ein Konsolen-Spieler die Hände immer wieder streckt und nach außen dehnt, während ein PC-Spieler eher auf eine Flexion der Finger achtet und beispielsweise einen wiederholten Faustschluss durchführen sollte.