Besenreiser sind zwar die harmloseste Art von Variskose und aus medizinischer Sicht ist es keineswegs notwendig diese operativ zu entfernen, dennoch können diese kleinsten Venenschäden, die nur Venen mit einem Durchmesser von unter einem Millimeter betreffen Vorboten von tieferliegenden Schäden – im schlimmsten Fall Krampfadern sein. Es ist in jedem Fall zu raten, Besenreiser von einem Fachmann untersuchen zu lassen um diese Möglichkeit auszuschließen.

Wie entstehen Besenreiser?

Die Venenwände werden im Laufe der Jahre immer unelastischer. Dadurch kann es dazu kommen, dass das Blut nicht mehr optimal durch Sie hindurch-gepumpt werden kann und es somit zu einem Rückstau kommt. Dieser Rückstau wird dann als blaue Äderchen sichtbar. Bei Besenreisern sind wie gesagt nur kleinste Venen betroffen, Krampfadern werden sichtbar, wenn die Stammvenen betroffen sind. Durch einen gesunden Lebensstil, ausreichend Sport und den Verzicht auf Rauchen kann man dem Entstehen von Besenreisern entgegenwirken. Dennoch ist es in den meisten Fällen nicht zu vermeiden, dass Frauen besonders jenseits der 30er mit Ihnen zu kämpfen haben. Wenn Besenreiser dauerhaft stören, kann man sie behandeln lassen. Weiterführende Informationen zu

Besenreisern und deren Behandlung sind unter diesem Link abrufbar.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Es stehen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Welche Methode angewandt wird ist immer eine Einzelfallentscheidung. Oft werden auch verschiedene Kombinationen empfohlen.

  • Sklerosierung (Verödung)
  • Hierbei wird eine spezielle Lösung in die Mitte der betroffenen Vene gespritzt. Diese Zersetzt die Vene langsam, sodass sie nach einer kurzen Zeitdauer verstärkter Sichtbarkeit vollständig verschwindet. Bei der Verödung kann es gelegentlich zu Pigmentstörungen der Haut im behandelten Bereich kommen, diese können aber gut mit einem Laser entfernt werden.
  • Lasertherapie
  • Für sehr feine Besenreiser eignet sich die Lasermethode am besten. Die Dauer der Lasertherapie ist abhängig von der Größe und Ausprägung der Variskose, mit einer einzigen Sitzung kommt man in den meisten Fällen nicht aus. Bei einer solchen Behandlung kann es zu Rötungen kommen, die aber nicht dauerhaft sind sondern nach einiger Zeit verheilen.
  • Elektrokauterisation (Strombehandlung)
  • Hier wird ein elektrischer Impuls in die betroffenen Gefäßbäumchen geleitet um diese zu zerstören. Auch tieferliegende Besenreiser können so effektiv bekämpft werden. Diese Methode verläuft meist Problemlos und es sind oft auch keinerlei Nachbehandlungen notwendig, dennoch ist es Personen mit empfindlicher Haut nicht zu empfehlen diese Methode zu benutzen.
  • IPL Behandlung
  • Eine besonders angenehme und schonende Art der Behandlung von Besenreisern ist die IPL Behandlung. Hier können große Hautareale auf einmal behandelt werden und es bleiben keinerlei Narben zurück. Die Behandlung erfolgt mittels Lichtstrom, der durch einen Applikator erzeugt wird und die Venenwände kurzzeitig erwärmt. Dadurch gerinnt das Blut und die Venenwände verkleben und werden anschließend vom Körper abgebaut.
  • Radiowellentherapie
  • Hier werden die Venenwände mittels Radiowellen erhitzt. Diese Methode ist sehr risikoarm und richtet sich vor allem an Betroffene, die vor einer herkömmlichen Verödung zurückschrecken. Bei älteren Behandlungsformen der Radiowellentherapie musste noch ein Spezialkatheter in die betroffene Vene geführt werden, neuere Techniken machen diesen Schritt überflüssig.
  • Cremes
  • Im Handel sind zudem noch eine Vielzahl an Cremes und Präperaten erhältlich die gegen Besenreiser helfen sollen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, in den meisten Fällen lohnt es sich höchstes diese Cremes zusätzlich zu einer Behandlung anzuwenden. Cremes sind nicht in der Lage die Besenreiser eigenständig aufzulösen.

Final kann nur ein Gespräch mit einem Facharzt kann Klarheit darüber schaffen, welche Methode sich jeweils am besten anbietet.