Diabetes trägt im Volksmund auch die Bezeichnung „Zuckerkrankheit“ und wird häufig nur mit älteren Menschen in Verbindung gebracht. Doch auch  Kinder können von dieser Stoffwechselerkrankung betroffen sein, die sie immer begleiten wird. Dank moderner Therapien können sie jedoch ein weitestgehend beschwerdefreies Leben führen. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto unwahrscheinlicher ist das Auftreten von Folgeerkrankungen.

Typ 1 und Typ 2 Diabetes

Grundsätzlich wird zwischen zwei Diabetesformen unterschieden – dem Typ 1 und dem Typ 2. Am häufigsten leiden Kinder unter dem Typ 1, welcher früher auch als jugendlicher Diabetes bezeichnet wurde. Mädchen und Jungen erkranken etwa zu gleichen Teilen an dieser Autoimmunkrankheit, bei der die so genannten Langerhans-Zellen, welche in der Bauchspeicheldrüse für die Produktion von Insulin verantwortlich sind, durch spezielle Antikörper zerstört werden. Ist nun nicht genug Insulin vorhanden, so gerät der gesamte Stoffwechsel durcheinander und das Kind leidet unter starken Beschwerden. Anders beim Typ 2-Diabetes. Hier produziert der Körper ausreichend Insulin, jedoch sind Ausschüttung und Wirkung gestört. Als Ursachen werden Bewegungsmangel und eine Fehlernährung angesehen.

Diagnose

Bei Kindern mit Typ 1-Diabetes sind die Beschwerden so auffällig, das ein Arzt recht schnell die richtige Diagnose stellen wird. Symptome wie häufiger Harndrang, ein starkes Durstgefühl, Abgeschlagenheit und deutlich erhöhte Blutzuckerwerte bei mindestens zwei Messungen geben dem Arzt wichtige Anhaltspunkte. Die Beschwerden beim Typ 2-Dibates sind ähnlich, jedoch meist nicht so stark ausgeprägt. Durch Prüfung des C-Peptid-Wertes kann der Arzt feststellen, ob bei seinem Patienten ein Typ 1 oder ein Typ 2-Diabetes vorliegt. Besteht der Verdacht auf kindlichen Diabetes, so sollten über einen längeren Zeitraum regelmäßig die Blutzuckerwerte mit einem geeigneten Messgerät, welches beispielsweise bei www.accu-chek.de erhältlich ist, überprüft werden. Auch ein oraler Glukosetoleranztest sowie eine Urinuntersuchung können zur Diagnose herangezogen werden.

Therapie

Die Therapie des Diabetes im Kindesalter richtet sich natürlich nach dem Typ und folglich nach den Ursachen. Kinder mit Typ 1-Diabetes benötigen häufig Insulin von außen, welches durch einen so genannten Pen direkt gespritzt wird. Manchmal ist es auch ausreichend, nur die Produktion des Insulins im Körper durch ein entsprechendes Medikament anzuregen. Leidet das Kind unter einem Typ 2-Diabetes, so kann oftmals schon eine Ernährungsumstellung in Verbindung mit deutlich mehr Bewegung ausreichend sein, um den Blutzuckerspiegel dauerhaft wieder zu normalisieren. Durch die sportliche Betätigung verbessert sich die Fähigkeit der Zellen, das vom Körper produzierte Insulin aufzunehmen. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, so wird der Arzt meist ein Medikament verordnen, welches den Blutzucker sinken lässt.

Die Behandlung von  bei Kindern auftretendem Diabetes gehört in die Hand eines erfahrenen Arztes. Besondere Schulungen für kleine Diabetiker sollen den Kids helfen, besser mit der Erkrankung umzugehen.