Impotenz ist ein weit verbreitetes Phänomen. Man geht davon aus, dass etwa 50% aller Männer im Alter zwischen 40 und 70 Jahren im Laufe ihres Lebens Potenzprobleme haben. Betroffene schämen sich meist für ihre Erkrankung und gehen mögliche Lösungen erst spät an. Impotenz, medizinisch: Erektile Dysfunktion ist jedoch eine vielschichtige Erkrankung, die viele Ursachen haben kann. In den letzten Jahren sind zahlreiche Methoden entwickelt worden, Operationen werden nur noch in wenigen Fällen durchgeführt, da sie mit hohem Risiko verbunden sind.

Operation als letzter Ausweg

Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion sind vielfältig. Nur eine Untersuchung bei einem Facharzt lässt eine wirkliche Diagnose zu. Problematisch wird eine solche Dysfunktion allerdings erst dann, wenn sie über einen längeren Zeitraum anhält. Temporäre Unfähigkeit keine Erektion zu erzeugen kann ebenfalls zahllose, meist harmlose Ursachen haben, von Nervosität bis hin zu Drogenkonsum. Bei einer dauerhaften Impotenz ist eine Operation der letzte Ausweg und werden nur dann ausgeführt, wenn alle anderen Methoden keine Besserung erzielten. Was für Alternativen stehen also zur Verfügung?

Potenzpillen – einfach, unkompliziert, aber mit Nebenwirkungen

Seit die blaue Pille des bekannten Pharmaherstellers im Jahre 1998 das Licht der Welt erblickte erfreut sie Männern rund um den Globus und ermöglicht ihnen ein normales Sexualleben. Mittlerweile gibt es verschiedene Hersteller von solchen Potenzpillen. Es ist ratsam, sich die Medikamente bei einem Arzt verschreiben zu lassen und nicht über dubiose Händler aus dem Internet zu beziehen. Auch kann es bei verschiedenen Medikamenten zu nicht unerheblichen Nebenwirkungen kommen.

Injektionen – nicht jedermanns Sache

Bevor Potenzpillen erhältlich waren, waren Injektionen in den Penis verbreiteter als heute. Prinzipiell kommen hier dieselben Wirkstoffe zum Einsatz, wie sie auch in Potenzpillen enthalten sind. Sie blockieren bestimmte Enzyme, welche dafür verantwortlich sind, dass das Blut aus dem Penis fließen kann. Im Gegensatz zu Potenzpillen ist es jedoch mit einem gewissen Risiko verbunden, sich Injektionen direkt in den Penis zu setzen.

Unterdruckpumpe – simpel und effektiv

Eine Unterdruckpumpe, auch Penispumpe genannt, ermöglicht einen normalen Geschlechtsverkehr, wenn durch bestimmte Krankheiten (Diabetes, Gefäßerkrankungen oder auch Operationen) keine natürliche Erektion erzeugt werden kann. In manchen Fällen kann eine solche Pumpe für Betroffene eine Lösung sein. Es ist zu empfehlen dies mit einem Arzt zu evaluieren. Bei entsprechender Voraussetzung ist es möglich, die Pumpe von einem Arzt verschrieben zu bekommen. Folgender Link führt zu weiterführenden Informationen zu Penispumpen.

Zäpfchen – unmittelbare Wirkung

Neben medikamentöser Behandlung und Injektionen stehen weiterhin Zäpfchen zur Verfügung, welche ebenfalls dieselben Wirkstoffe verwenden. Hier wird ein beschichtetes Zäpfchen direkt in die Harnröhre eingeführt. Der Vorteil Gegenüber Pillen und Injektionen: Diese Methode wirkt besonders schnell und bedarf keiner Vorlaufzeit.

Implantate – dauerhafte Lösung

Weiterhin besteht die Möglichkeit sich Implantate einsetzen zu lassen. Vorher sollten jedoch die anderen Lösungsansätze ausprobiert worden sein. Es gibt Implantate, die sich aufpumpen lassen und solche, die unveränderbar in der Größe sind. Operationen an den Blutgefäßen im Penis werden heute wie bereits erwähnt kaum noch durchgeführt, da einerseits das Risiko sehr groß ist und zudem nur sehr geringe Erfolgschancen eingeräumt werden.