Irgendwann trifft es jeden: die Knie schmerzen beim Laufen, das Schultergelenk macht Beschwerden und die Finger haben vor allem beim Öffnen von Flaschen und Gläsern Probleme. Mit zunehmendem Alter sind die Gelenke nicht mehr so beweglich, können sich steif anfühlen und die Betroffenen sind nicht selten massiv in ihrem Alltag eingeschränkt. Auch vergleichsweise junge Menschen können durch unterschiedliche Ursachen bedingt an Gelenkproblemen leiden. Doch es gibt einen Weg, die Gelenkgesundheit zu verbessern. Das Zauberwort heißt Glucosamin.

Verringerte Enzymtätigkeit im Alter

Glucosamin ist ein Aminozucker, welcher im menschlichen Körper natürlich vorkommt. Er ist unverzichtbar für den Aufbau sowie für die Versorgung des Knorpels, der Sehnen, Gelenkkapseln und des Bindegewebes. Glucosamin wird gebildet, indem Glutamin und Fructose-6-Phosphat zusammengeführt werden. Dies geschieht im Knorpelgewebe selbst unter Hilfe des Enzyms Glucosaminsynthase. Im Laufe der Jahre verringert sich die Tätigkeit dieses Enzyms. Dadurch wird der Knorpel instabil und rissig und das Gelenk kann nicht mehr einwandfrei funktionieren.

Glucosamin über Nahrungsergänzungsmittel zuführen

Leider ist es kaum möglich, das fehlende Glucosamin durch unsere Ernährung aufzunehmen. Lediglich knorpeliges Fleisch und der Panzer von Krustentieren – in großen Mengen verzehrt – könnten ein Defizit ausgleichen. Daher kann es notwendig werden, Glucosamin in Form einer Nahrungsergänzung einzunehmen. Hierbei stehen drei verschiedene Glucosaminverbindungen zur Wahl: Glucosamin HCL,  Glucosaminsulfat und N-Acetylglucosamin. Die besten Erfolge in Sachen Gelenkgesundheit wurden mit Glucosaminsulfat erzielt. Die positive Wirkung von Glucosaminsulfat wird durch die Sulfatverbindung erhöht, denn diese ermöglicht es, dass der Aminozucker besser in das Gewebe integriert wird.

Gut verträglich und hilfreich bei Gelenkerkrankungen

Wie die Seite vitaminratgeber.com informiert, wurde herausgefunden, dass die Einnahme von Glucosamin einer Arthrose vorbeugen kann. Inzwischen sind Glucosamine nicht nur als Nahrungsergänzung, sondern von der EU auch als Arzneimittel bei Gelenkerkrankungen anerkannt. Sie stimulieren die Knorpelzellen und helfen so unter anderem bei der Regeneration von geschädigtem Gewebe. Glucosamin ist sehr gut verträglich; lediglich hin und wieder wurden leichte Magenbeschwerden sowie etwas Übelkeit nach der Einnahme beobachtet.