+++ Bioabsorbierende MAGNEZIX®-Implantate als innovative Alternative bei Großzehenballen

Genetisch bedingt und modisches Lifestyle-Phänomen zugleich

Hallux valgus – auch als Großzehenballen oder Ballenzeh bekannt – ist meist erblich bedingt. Tatsache bleibt allerdings, dass die Fehlstellung durch ein gesellschaftliches Schönheitsideal forciert wird: das Tragen von hochhackigen, spitzen Schuhen. High Heels strecken Beine und Po und sorgen für den grazilen Gang mit femininer Körperhaltung. Allerdings: Zugleich wird der erste Fußmittelknochen kontinuierlich überlastet. Der Preis von hohen Absätzen ist die Überlastung der Knochen im Fußballen. Das Resultat heißt Hallux valgus. Mehr als 20 Prozent aller erwachsenen Frauen leiden an dem Schiefstand des Großzehs; im Alter 65+ sind das sogar 37 Prozent. Allein in Deutschland sind ca. 10 Mio. Menschen von der schmerzhaften und unästhetischen Fehlstellung der Großzehe betroffen, hauptsächlich Frauen.

Entstehung mit Folgeerscheinungen

Hallux valgus entwickelt sich im Großzehenballen. Der große Zeh wandert lateral (seitlich) ab. Die Folge: die zunehmende Fehlstellung der Großzehe, eine starke Schädigung der Fußsohle und Schmerzen in den Gelenkkapseln. Zudem kann die daraus resultierende Fehlbelastung zu einer falschen Körperhaltung führen. In der Folge verliert die Großzehe einen Teil ihrer stützenden Funktion. Die benachbarte Zehe will gewissermaßen helfend eingreifen und wird chronisch überstrapaziert. Ein Domino-Effekt, der sich maßgeblich auf die Lebens- und Gangqualität der Betroffenen auswirkt.

Umstellungsosteotomie korrigiert Fehlstand durch Knochendurchtrennung

Bei der Behandlung von Hallux valgus gibt es die unterschiedlichsten Ansätze. Zunächst wird mit konservativen Methoden wie Einlagen und Physiotherapie versucht, die Beschwerden zu lindern, um eine etwaige Operation zu vermeiden oder möglichst weit heraus zu zögern. Bei mittlerer bis fortgeschrittener Ausprägung ist der fußchirurgische Eingriff letztlich unausweichlich. Die häufigste Operationsmethode ist die Scarf-Osteotomie, ein orthopädisch-chirurgischer Eingriff, bei dem der erste Mittelfußknochen in einer speziellen Technik durchtrennt, aufgerichtet und bis zur Heilung mit zwei bis drei metallischen Implantaten stabilisiert wird. Jedoch verbleibt mit herkömmlichen metallischen Kompressions-Schrauben immer das Restrisiko, dass diese nach der Heilung (sechs bis acht Wochen) funktionslosen Edelstahl- oder Titan-Schrauben in einer Folgeoperation später wieder entfernt werden müssen, da sie zu unerwünschten Reaktionen, Schmerzen und Beeinträchtigungen führen können. Resorbierbare Implantate auf Polymerbasis können dabei kaum verwendet werden, zumal die erhältlichen Materialien aufgrund geringerer Stabilität  nur in biomechanisch weniger belasteten Bereichen verwendet werden können und keine Alternative darstellen.

Metallentfernung mit MAGNEZIX®-Implantaten nicht mehr nötig

Mit der Marke MAGNEZIX® hat der Medizintechnikhersteller Syntellix Kompressionsschrauben und -Pins entwickelt, die sich im Zeitraum von 1 – 1 ½ Jahren im Körper auflösen bzw.  zu Knochengewebe wandeln. Dabei handelt es sich um Implantate aus einer speziellen patentierten Magnesium-Legierung, die vergleichbare Stabilität aufweisen wie herkömmliche metallische Produkte (bspw. Stahl oder Titan). Der außerordentliche Vorteil für die Patientinnen: Es bleibt kein Fremdmaterial im Körper, wodurch eine  mitunter notwenige Folgeoperation zur Metallentfernung entfällt. Maßgeblich reduziert wird damit nicht nur das latent vorhandene Operationsrisiko von Gefäß- oder Nervenschädigungen bis zu möglichen Infektionen. Nicht zu vergessen, die Anästhesie sowie die anschließend auftretenden Schmerzen. Zugleich kommt der konkrete Verzicht auf eine Metallentfernung ästhetischen Aspekten entgegen, da nicht erneut in die vorhandene Narbe geöffnet oder erweitert wird.

Weltweit erste als Implantat zugelassene Magnesiumlegierung

Die Implantate von MAGNEZIX® überzeugen Patienten und Mediziner mit weiteren Eigenschaften. So löst sich Magnesium in einem Degradationsprozess im Körper auf, wodurch in direkter Umgebung des Implantats ein basisches Milieu entsteht. Das bakterielle Wachstum wird gehemmt, das Infektionsrisiko deutlich gesenkt. Die Anwendung der Schrauben und Pins erfolgt im Rahmen bekannter Operationstechniken, ohne große Umstellungen für den operierenden Mediziner. Das bewährte Design sorgt für exzellente Haltkraft im kortikalen Knochen und für eine ausgezeichnete Kompression der Knochenfragmente.

MAGNEZIX®-Produkte sind u.a. mit der CE-Kennzeichnung als weltweit erste bioabsorbierbare metallische Implantate in über 40 Ländern zugelassen. Die hervorragende Verträglichkeit wurde klinisch geprüft und ausführlich wissenschaftlich belegt.

Informationsmaterial für Betroffene wie Hallux-valgus-Patienten

Syntellix bietet ein umfassendes Informationsset an, das auf der firmeneigenen Website kostenfrei bestellt werden kann. Enthalten ist darin u.a. eine Broschüre für Betroffene und Ärzte. Ermöglichen soll dieses Set den Zugang zu einer alternativen Behandlungsmethode. Durch Abgabe des Sets beim behandelnden Arzt können die Patienten dem Wunsch einer Operation mit MAGNEZIX®-Schrauben Nachdruck verleihen.

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Herkömmliche und bioabsorbierende Kompressions-Implantate im Vergleich:

Titan und Stahl

  • Permanent, nicht resorbierbar
  • Als Fremdstoff im Körper verbleibend oder operative Entfernung nötig
  • Nicht osteokonduktiv
  • Stress shielding: Knochenschädigung durch dauerhafte Entlastung
  • Teilweise stark ausgeprägte Artefakte in der bildgebenden Diagnostik

MAGNEZIX®

  • Transformierbar/bioabsorbierbar
  • Magnesium ist ein vom Körper benötigtes Element und wird einfach abgebaut
  • Osteokonduktiv
  • Knochenähnliche Elastizität begünstigt Heilung des Knochens
  • Infekt-hemmend
  • Keine nennenswerte Artefakte, drastisch verbesserte postoperative Bildgebung für Chirurgen und Radiologen

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