Das Lasern der Augen stellt heute eine bewährte Methode dar, um auch ohne Brille oder Kontaktlinsen wieder den vollen Durchblick zu genießen. Im Zusammenhang mit dem Augenlasern tauchen immer wieder ähnliche Fragen auf, die die Patienten beschäftigen. Hier ein kleines FAQ für Interessierte zum Thema Augenlasern.

Wer kann sich lasern lassen?

Mit einer Laserbehandlung lassen sich sowohl eine Kurzsichtigkeit von bis zu -10 Dioptrien behandeln, auch Weitsichtigkeiten von bis zu +4,5 Dioptrien. Sogar Hornhautverkrümmungen bis zu +6 Dioptrien liegen im Bereich des Möglichen. In wenigen Fällen erlauben die gesundheitlichen Voraussetzungen oder aber die Beschaffenheit des Auges keine Laserbehandlung.

Wie viel Zeit beansprucht die Laserbehandlung?

Erfahrene Augenärzte benötigen maximal 15 Minuten, um beide Augen der Behandlung mit dem Laser zu unterziehen. Das Lasern an sich bedarf sogar nur weniger Sekunden. Während der Augenlaser-Behandlung wird das Auge mit speziellen Augentropfen betäubt.

Trägt die Krankenkasse die Kosten?

Selbstredend fragen sich viele Patienten: Was wird das Augen Lasern kosten? Als individuelle Gesundheitsleistung trägt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten der Behandlung leider nicht. Sowohl die Operation als auch Vor- und Nachsorgeuntersuchungen übernimmt vollständig der Patient. Privat Versicherte können im Einzelfall auf eine Kostenübernahme hoffen. In aller Regel liegen die Kosten, abhängig vom individuellen Fall, zwischen 800,- € und 2000,- €. Diese können jedoch im Rahmen der Einkommenssteuererklärung geltend gemacht werden.

Wie lang dauert die Rekonvaleszenz?

Mit lediglich ein bis vier Tagen Ausfallzeit müssen die Patienten einer Augenlaser-OP rechnen. Da es sich nicht im einen medizinisch unbedingt notwendigen Eingriff handelt, kann der Augenarzt jedoch keinen Krankenschein ausstellen.

Existiert eine Altersbeschränkung für das Augenlasern?

Ja. Das Mindestalter für eine Augenlaser-OP liegt bei 18 Jahren. Ab einem Alter von 45 Jahren müssen Erkrankungen wie Katarakte (Trübung der Augenlinse) durch Voruntersuchungen ausgeschlossen werden.

Ist der Eingriff sicher?

In Deutschland wurden laut Statistik im Jahr 2014 139.000 LASIK-OPs durchgeführt. In weniger als einem Prozent der Fälle treten ernste Komplikationen auf, daher gilt das Augenlasern weithin als sehr sicher. Da es sich jedoch um einen chirurgischen Eingriff handelt, können nicht alle Risiken gänzlich ausgeschlossen werden.

Welche Risiken sind mit Augenlasern verbunden?

In aller Regel verläuft bei 8 von 10 Patienten die OP ohne jegliche Nebenwirkungen. Bis zu sechs Wochen nach der OP kann die Sehschärfe in der Dämmerung gemindert und durch eine Blendempfindlichkeit gestört sein. Öfters ist von einem Fremdkörpergefühl die Rede. Langfristige Probleme, wie eine schwankende Sehleistung oder eine anhaltende Augeninnendruckerhöhung bzw. eine Hornhauttrübung, können durch eine weitere Laserbehandlung oder durch Medikamente vielfach behoben werden.

Habe ich nach der Augen-OP wieder 100 % Sehkraft?

Abhängig von der jeweiligen Ausgangssituation, zum Beispiel der individuellen Fehlsichtigkeit, kann eine Sehstärke von bis zu 100 % wieder hergestellt werden. Durch Nachbehandlungen bzw. eine leichte Sehhilfe werden Restrefraktionen leicht ausgeglichen.