Es ist simpel und dennoch äußerst effektiv bei der Behandlung zur Reduzierung von Fettpolstern. Coolsculpting wird im europäischen Raum noch nicht sehr lange angewendet und wurde erstmals 2008 in den USA entdeckt und mit Erfolg durchgeführt. Zwei Wissenschaftlern aus den Staaten ist es zu verdanken, dass diese sehr schonende und vor allem risikoarme Methode zur Reduzierung unliebsamer Fettpolster an den unterschiedlichsten Körperregionen angewendet werden kann. Operative Eingriffe sind bei dieser Kältemethode nicht erforderlich, lediglich etwas Zeit und Geduld müssen die Patienten für den jeweiligen Behandlungsablauf aufbringen. Das Coolsculpting wird stationär durchgeführt und ist durch die FDA einzig zugelassene Kältetechnik zur Beseitigung von Fettzellen.

Das Prinzip der Kryolipolyse genutzt

Zwei amerikanische Dermatologen kamen bei ihren wissenschaftlichen Arbeiten zu dem Entschluss, dass durch das Prinzip der Kryolipolyse, der Fettzellenminimierung durch subkutane und lokalisierte Anwendung von Kälte, auch tatsächlich zur Reduzierung der Fettpolster an unterschiedlichen Körperregionen des Menschen erfolgreich beigetragen werden kann. Diese Behandlung ist eine nicht-invasive Technik und Bedarf keiner chirurgischen Eingriffe. Und genau darin liegt der Vorteil dieser Technik. Weitere ausführliche Informationen bezüglich dieses Verfahrens findet man auch hier.

Die Anwendung kann direkt und punktuell im jeweiligen Bereich der Fettzellenansammlung gezielt angesetzt werden. Etwa 60 Minuten lang wird jede einzelne Fettzelle unterkühlt. Fettzellen weisen eine deutlich empfindlichere Kälteanfällkigkeit auf, als das umliegende Gewebe des Menschen. Der Applikator wird exakt an der gewünschten Stelle angebracht und mittels einer Pelitier-Technik auf bis zu Minus zehn Grad heruntergekühlt. Sensoren sorgen für eine gleichbleibende Temperatur während der Behandlungszeit und sorgen zudem durch stetes Ansaugen und massieren des Gewebes für eine gute Durchblutung. Dank eines Vlieses, das mit einem Anti-Freeze-Gel behandelt ist, ist eine Gefrierung an dieser Stelle unmöglich. Die gekühlten Fettzellen werden schließlich auf ganz natürlichem Weg vom eigenen Körper abgebaut, die Fettschicht reduziert sich. Während des Prozesses des Absterbens der Fettzellen aktivieren sie wiederum mittels Botenstoffe Entzündungszellen, die dafür sorgen, dass die betroffenen und einst gekühlten Fettzellen stufenweise vom Körper abgebaut werden. Dieser Prozess kann einige Wochen und Monate nach der Behandlung erst eintreten, da die Lipide nur sehr langsam aus den Fettzellen freigesetzt werden und schließlich vom Lymphsystem abtransportiert werden. Die Behandlungserfolge stellen sich also nach dem Coolsculpting erst zu einem späteren Zeitpunkt ein. In den meisten Fällen zeigen sich aber schon nach vier Wochen erste sichtbare Erfolge. Je fitter der Stoffwechsel des Patienten, umso schneller der Transport der Fettzellen.

Wo kann Coolsculpting angewendet werden?

Das Coolsculpting wird in den meisten Fällen oder insbesondere bei der Reduzierung von Fettzellen im Bauchbereich angewendet. Hier zeigten sich nach der Behandlung deutliche Erfolge. Aber auch im Kinnbereich, bei einem Doppelkinn beispielsweise, bei Fettgewebe oberhalb der Knie, an den Oberarmen, der Hüfte und der Oberschenkel, außen wie innen. Aber auch die Fettpolster an Rücken, Po und unterhalb können mit dieser Behandlungsmethode behandelt werden. Der Vorteil ist, dass weder eine Narkotisierung zur Behandlung der Patienten notwendig ist, noch die Verabreichung von Schmerzmitteln bei Wundschmerz. Auch die Genesungszeit und damit auch die Arbeitsunfähigkeit der Betroffenen, bleibt demnach völlig aus. Erste Ergebnisse zeigen sich schon nach vier Wochen und lediglich direkt im Anschluss der Behandlung kann es zu Rötungen der Haut kommen, oder es können sich auch leichte Ödeme bilden, die aber grundsätzlich mit herkömmlichen Salben zur äußerlichen Anwendung sehr leicht in den Griff zu bekommen sind. Diese Kältemethode nach dem Kryolipolyse-Prinzip ist mit Abstand die schonendste und steht im Vergleich zu herkömmlichen Methoden, wie den gängigen Fettabsaugungen beispielsweise, als absolutes Alleinstellungsmerkmal in dieser Branche der plastischen Chirurgie zur Fettminimierung.