Sich die Brüste in Form und Fülle chirurgisch verändern zu lassen, ist heute längst kein Tabuthema mehr. Allein in Deutschland wurden 2015 mehr als 53.000 (*)  derartige Eingriffe durchgeführt. Denn nach wie vor symbolisiert der Busen einer Frau Weiblichkeit und Sinnlichkeit. Frauen, die mit ihren Brüsten unzufrieden sind, leiden oftmals an mangelndem Selbstwertgefühl. Die Brustvergrößerung gibt ihnen das Gefühl zurück, endlich selbstsicher und mit femininer Ausstrahlung durchs Leben zu gehen. Wir haben für interessierte Frauen die häufigsten Fragen zum Thema kurz zusammengefasst.

Wie finde ich die richtige Klinik?

Unsere Gesundheit ist unser größtes Gut, dementsprechend sorgfältig und mit Bedacht sollten wir damit umgehen. Der Begriff „Schönheitschirurg“ ist hierzulande nicht geschützt, somit dürfen auch fachlich unzureichend geschulte Ärzte derartige Eingriffe durchführen. Patientinnen sollten daher darauf achten, die Gesundheit ausschließlich in die Hände eines erfahrenen Facharztes zu legen. Typische Städte mit Fachkliniken für Plastische und Ästhetische Chirurgie sind für eine Brustoperation Hannover, Berlin und München, aber auch Hamburg und der Raum Stuttgart.

Was kostet eine Brustvergrößerung?

Diese Frage lässt sich nur schwer pauschal beantworten. Da der Eingriff in aller Regel keine medizinische Notwendigkeit besitzt, zahlen die Kassen dafür nicht. Abhängig von der Wahl der Implantate, über die Brustform, Größe und dem Gewicht der Patientin sowie der Dauer der Narkose schwanken die Kosten von Klinik zu Klinik. Richtwerte für die OP sowie den Aufenthalt in der Privatklinik liegen bei ca. 5000 € – 6000 €.

Wie lang verbleiben die Implantate im Körper?

Theoretisch können die Brustimplantate ein Leben lang im Körper verweilen. Namhafte deutsche Hersteller geben sogar eine lebenslange Qualitätsgarantie. Doch mitunter ist es nicht einmal notwendig, Silikonimplantate zu verwenden. Durch eine Eigenfetttransplantation kann ein moderater Volumenaufbau der Brust um eine halbe bis ganze Körbchengröße auch ohne Implantate erfolgen.

Wie verläuft der Eingriff?

Eine Brustvergrößerung mit Implantaten ist immer mit einer Vollnarkose verbunden. Daher verbleiben die Patientinnen in aller Regel eine Nacht in der Klinik. Vor der OP stehen ausführliche beratende Gespräche, oftmals eine Vermessung mit einer 3-D-Kamera sowie eine computergestützte Analyse. Der Eingriff selbst dauert zumeist ca. 1,5 Stunden. Vier Tage lang müssen die Frauen einen Druckverband tragen. Am ersten Tag wird bereits die Drainage gezogen. Die Fäden können nach 10 Tagen entfernt werden. Die Patientinnen tragen für vier Wochen Tag und Nacht einen fest sitzenden Sport-BH.

Welche Risiken birgt die OP in sich?

Wie bei allen anderen OPs auch sind eventuelle Risiken im Rahmen der Wundheilung sowie der Narkose nicht gänzlich auszuschließen. Spezifisch auf die Brustvergrößerung bezogen, liegen Kapselfibrosen, eine Verformung der Brust bzw. ein Verrutschen der Implantate sowie eine vorrübergehende lokale Gefühlsminderung in der Brust im Bereich des Möglichen. In aller Regel können Frauen mit Brustimplantaten ihr Kind ganz normal stillen.

Quelle (*): Statistisches Bundesamt – https://de.statista.com/statistik/daten/studie/258341/umfrage/laender-mit-den-meisten-brustvergroesserungen/