Viele Frauen spielen im Laufe ihres Lebens mit dem Gedanken, eine sogenannte Mammaaugmentation vornehmen zu lassen. Dieser medizinische Fachbegriff umfasst sowohl die Volumenvergrößerung der Brust, als auch die Formoptimierung. Die Gründe sind dabei vielfältig, mal gibt es rein ästhetische Wünsche nach einer Vergrößerung, mal stellt die veränderte Brustform beispielsweise nach einer Schwangerschaft zusätzlich eine große psychische Belastung dar. Auch Asymmetrie oder altersbedingte Erschlaffung der Brust kann durch einen chirurgischen Eingriff behoben werden. Doch ein solcher Eingriff stellt Frau auch vor viele Fragen: Nach welchen Kriterien finde ich den richtigen Arzt? Wie wird ein zufriedenstellendes Ergebnis sichergestellt? Was ist vor der OP zu beachten? All dies und noch vieles mehr sollte vor der Entscheidung für den operativen Eingriff gut durchdacht werden. Bei Interesse gilt es, sich ausführlich zu informieren und keine überstürzten Entscheidungen zu treffen.

Die Wahl des passenden Arztes für die Brust OP

Ist die Entscheidung für eine Operation erst einmal gefallen, steht der nächste große Schritt an: Welcher der vielen verschiedenen Ärzte ist der passende, um die Mammaaugmentation vorzunehmen? Zunächst ist es entscheidend zu wissen, dass die Berufsbezeichnung Schönheitschirurg in Deutschland nicht geschützt ist. Diese Bezeichnung steht für sich allein also noch nicht für fachliche Kompetenz. Die OP sollte daher ausschließlich von einem Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie vorgenommen werden. Weitere Anhaltspunkte sind zum einen die Angehörigkeit zu einer anerkannten Fachorganisation, zum anderen ist ausreichend Erfahrung ein wichtiger Kompetenzfaktor. Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, findet im Internet top Chirurgen im Vergleich – ob Preis, Erfahrung, Bewertungen oder Spezialisierung, diese Entscheidungshilfe erleichtert die Wahl des richtigen Arztes ungemein. Steht die favorisierte Praxis erst einmal fest, dann folgen ein oder mehrere Beratungsgespräche, in denen Patienten bezüglich Operationstechnik, Wahl der Implantate, möglicher Komplikationen und vielem mehr aufgeklärt werden. Auch ein individueller Behandlungsplan und Kostenvoranschlag sind unabdingbar, bevor der chirurgische Eingriff durchgeführt wird. Die Kosten können dabei je nach Art der Operation und vieler weiterer Faktoren zwischen 3000 und 7000 Euro variieren.

Das ist vor der Operation zu beachten

Eine Brustvergrößerung oder -anpassung wird nur in Ausnahmefällen von der Krankenkasse übernommen, daher sollte vorher ausführlich geprüft werden, welche Kosten entstehen und wie die Operation finanziert werden kann. Auch müssen Arbeitnehmer gegebenenfalls mit ihrem Arbeitgeber klären, ob zum gewünschten Eingriffstermin Urlaub genommen werden kann. Die OP an sich dauert etwa 1 bis 1,5 Stunden, das Krankenhaus oder die Praxis kann nach etwa einem bis drei Tagen wieder verlassen werden. Darauf folgen ca. drei Wochen Schonzeit. In jedem Falle müssen die Vorgaben des Arztes genauestens eingehalten werden. Vor der Operation dürfen keine blutverdünnenden Medikamente eingenommen werden, auf das Rauchen muss verzichtet werden und es ist zusätzlich zu beachten, wann die letzte Mahlzeit und Flüssigkeitsaufnahme stattfinden dürfen.